Einbahnstraße am Kemptener Brodkorbweg: Anwohner und Gewerbe sind gefragt

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Bei der Stadtteilbeiratssitzung ging es unter anderem um den engen und schmalen Brodkorbweg. © Stadt Kempten

Einbahnstraße von Ost nach West – ja oder nein? Die Rede ist vom östlichen Brodkorbweg – und dieser war jetzt ein großes Thema in der aktuellen Sitzung des Stadtteilbeirates Kempten-Ost.

Kempten – Ein Ergebnis gab es freilich noch nicht, so sollen laut Quartiersmanagerin Mia Wolf als nächstes die Gewerbetreibenden noch befragt werden und ebenso die betroffenen Haushalte. Dazu gibt es einen Vor-Ort-Termin am 18. September von 14 bis 18 Uhr am Ostbahnhof. 

Und außerdem: „Alle Interessierten können sich natürlich auch jederzeit gerne mit ihrer Meinung an das Stadtteilbüro wenden – per E-Mail, telefonisch oder persönlich“, so Mia Wolf. Durch die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten erhalte man ein aussagekräftigeres Stimmungsbild, ob sich die Menschen vor Ort eine Veränderung wünschen oder nicht.

Stefan Sommerfeld, Verkehrsmanager der Stadt Kempten erläuterte dazu vorab die aktuelle Situation. Dabei legte er den rund 40 Besuchern des Beirates die aktuellen Verkehrszahlen vor. „Durch die Fahrtrichtung Ost nach West würde die Einfahrt vom Schumacherring nach der Einmündung Rheinlandstraße gesperrt“, so Sommerfeld. Dadurch bleibe die Zufahrt zur Rheinlandstraße möglich, allerdings wäre die Ausfahrt aus der Rheinlandstraße ausschließlich in Richtung Schumacherring erlaubt. Pkw-Fahrer, die die Geschäfte im östlichen Brodkorbweg anvisieren, den Ostbahnhof oder die Spitalhofstraße müssten dann den Weg über die Ostbahnhofstraße nehmen.

Das sind die Vor- und eine Befürchtung bei einer Einbahnregelung im Brodkorbweg in Kempten

„Der Vorteil dieser Regelung: Es gibt mehr Platz auf der Straße durch die einspurige PKW-Führung und eine erhöhte Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer“, erläuterte Sommerfeld weiter. Auch könnten sämtliche Parkplätze erhalten bleiben.

In der Diskussion im Stadtteilbeirat wurde die Befürchtung geäußert, dass es dadurch einen Rückstau im westlichen Bereich des Brodkorbweges geben könnte. Und warum nicht in der anderen Richtung – von West nach Ost? Stefan Sommerfeld erklärt dazu, dass man dann über einen Knotenpunkt von der Ostbahnhofstraße auf den Schumacherring abbiegen müsste. Das sei durch die erhöhten Verkehrsmengen, die sich durch die Einbahnstraßenregelung ergeben würden, nicht tragbar, weshalb an dieser Stelle eine Lichtsignalanlage nötig wäre. Zudem würde dies den Fluss des Rings stören.

Eine erste Abstimmung im Beirat ergab folgendes Ergebnis: 24 Leute waren für eine Einbahnstraßenregelung von Ost nach West, eine Person war dagegen und 13 enthielten sich.

mori

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