Sturzbetrunken den Gegenverkehr gerammt: Schwerer Unfall auf Moosburger Isarbrücke - Helikopter im Einsatz
Auf der Moosburger Isarbrücke sind am Dienstag (16. April) zwei Pkw frontal zusammengeprallt. Ein Grund für den schweren Unfall dürfte im Zustand des Verursachers liegen.
Moosburg – Ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren zum Teil Schwerverletzten hat sich am Dienstagabend (16. April) im Moosburger Stadtgebiet abgespielt. Dabei überraschte das Ausmaß des Unglücks auf der Isarbrücke selbst erfahrene Einsatzkräfte.

Alarmiert wurden die Helfer gegen 19.20 Uhr, nachdem in der Leitstelle eine Unfall-Meldung vom automatischen Notrufsystem eCall eingegangen war. Sofort setzte sich ein Großaufgebot an Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg, des Rettungsdienstes und den „Helfern vor Ort“ des BRK in Bewegung. Vor Ort fanden sie zwei Pkw vor, deren Fronten völlig zerstört waren.
Rettungshubschrauber nach Unfall auf der Moosburger Isarbrücke im Einsatz
Laut Ermittlungen der Polizei war ein 43-Jähriger aus dem Landkreis Freising mit seinem Cupra Leon stadtauswärts auf der Landshuter Straße (St 2350) unterwegs gewesen, als er nach der Kurve zur Isarbrücke auf die linke Fahrspur geriet. Dort kam ihm gerade ein Ford Transit entgegen, der mit drei Männern besetzt war. Auf der Brücke prallten die beiden Wagen frontal ineinander.

Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurden der 58-jährige Fahrer und ein gleichaltriger Insasse derart schwer verletzt, dass sie vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Bei einem weiteren Mitfahrer (57) entschieden die Notfallmediziner, für ihn einen Rettungshubschrauber anzufordern. Er wurde in eine Münchner Klinik geflogen.
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Strafverfahren gegen Unfallverursacher eingeleitet
Auch der 43-jährige Unfallverursacher trug leichte Verletzungen davon, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Bei ihm wurde zusätzlich noch von der Polizei eine Blutentnahme angeordnet, da die Beamten bei ihm eine erhebliche Alkoholisierung feststellten: Ein entsprechender Test ergab nach Angaben von Christian Bidinger, Leiter der PI Moosburg, einen Wert von 1,9 Promille. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt, ihn erwarten laut des Polizeichefs nun Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung.
Die insgesamt 25 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr kümmerten sich um die medizinische Erstversorgung der Verletzten, bis alle vom Rettungsdienst weiterbehandelt werden konnten. Neben dem Brandschutz und der Verkehrsabsicherung richteten die Moosburger Floriansjünger einen Landeplatz für den Rettungshubschrauber ein. Aufgrund der nötigen Sperrung der Staatsstraße 2350 kam es zeitweise zu einem längeren Rückstau. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Einsatzstelle zur Unfallaufnahme ausgeleuchtet und für die Straßenreinigung übergeben.
Zeugenaufruf der Polizei
Nach rund drei Stunden konnten die Helfer wieder abrücken. Beide Unfallautos wurden abgeschleppt, die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 50.000 Euro. Für die Rekonstruktion des Unfallgeschehens bittet die PI Moosburg eventuelle Zeugen, sich unter Tel. (08761) 30180 zu melden.