Ein Kletter-Eldorado für Kinder ist die neue Attraktion in Attenkirchen

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Das fünf Meter mal 2,50 Meter Kletternetz steht im Zentrum des 300 Quadratmeter großen Parcours am Attenkirchener Sportgelände, der am Sonntag eröffnet wurde. Die Erwachsenen im Bild: (v. l.) Zdravko Vujkov (stellvertretender Kletter-Abteilungsleiter), Philipp Fischer (Abteilungsleiter Klettern), Zimmerer Felix Rupp, Bürgermeister Mathias Kern, SpVgg-Vorsitzender Sebastian Kleespies und Sunita Kaczorek (Marketing-Leiterin des Onyx-Kraftwerks Anglberg). © Fischer

Am neuen Kletterparcours am Attenkirchener Sportgelände kann sich fortan der Kletternachwuchs austoben. Weil der Verein einen Großteil der Arbeit selbst in die Hand nahm, musste man keine Firma beauftragen.

Attenkirchen – Das Sportgelände in Attenkirchen ist um eine Attraktion reicher. Und zwar um einen Kletterparcours mit allem, was das Herz begehrt. Die Kinder konnten es daher kaum erwarten, bis ihr neues Eldorado im Bereich von Stockschützenhalle, Tennisanlage und Fußballplatz endlich fertig war. Lange vor der offiziellen Einweihung am Sonntagmittag tollten sie schon auf dem Spielplatz herum.

Sehr zur Freude des hiesigen Sportvereins, aber auch zum sichtlichen Vergnügen von Bürgermeister Mathias Kern. Denn, wie der Vorsitzende der SpVgg Attenkirchen, Sebastian Kleespies, betonte, soll es ein offizieller Spielplatz der Gemeinde und ein Klettervergnügen für alle Attenkirchener Kinder sein. Allein schon aus haftungstechnischen Gründen, wie er im Beisein von gut 30 Eltern erklärte. Auch Felix Rupp, ein örtlicher Zimmerer, hat laut Kletter-Abteilungsleiter Philipp Fischer seinen Teil zum Gelingen des Projekts beigetragen. Ziel sei es gewesen, einen Parcours zu schaffen, an dem Kinder unterschiedlichsten Alters und verschiedenster Fertigkeit ihre Herausforderung finden, verriet Fischer. Im weitesten Sinne gehe es also auch um Nachwuchsförderung, wie er deutlich machte.

Kern war voll des Lobes über das Engagement und die Tatkraft, die der Verein bei der Umsetzung des im Dezember 2023 auf den Weg gebrachten neuen Spielplatzes an den Tag gelegt hatte. Er sprach von „einer super Möglichkeit“, die Kinder an das Klettern heranzuführen und davon, dass das hier „ideal gelungen“ sei. Einen Großteil der Arbeiten hatten freiwillige Helfer der Spielvereinigung nämlich selbst übernommen. Hätte man eine Firma komplett mit dem Bau beauftragt, dann wäre man Kleespies und Fischer zufolge bestimmt auf Kosten zwischen 30 000 und 35 000 Euro gekommen. So aber, mit Hilfe des Bauhofs, der für das Fundament gesorgt und die Erdarbeiten übernommen hatte, blieben am Ende lediglich Materialkosten in Höhe von 7000 Euro zu bezahlen. 5000 Euro hat man zudem an Sponsorengeldern eingenommen. Geld, das zu gleichen Teilen vom Onyx-Bürgerfond des Kraftwerks in Anglberg und der Firma Bremer aus Ingolstadt stammt.

Eine Win-win-Situation und beste Voraussetzung also für den Kletternachwuchs. Den Kids stehen auf dem etwa 300 Quadratmeter großen Parkour acht Klettermöglichkeiten zur Verfügung. Zentrale Position nimmt ein fünf Meter mal 2,50 Meter großes Kletternetz ein, das bei der Einweihung gleich großen Anklang fand. Die Stimmung war prächtig bei der Einweihungsfeier, die von einem Weißwurstfrühstück und Ansprachen umrahmt waren. Später segnete Pfarrer Stephan Rauscher den neuen Kletterparkour. Da hatten die Kinder ihr neues Eldorado aber längst in Beschlag genommen.

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