USA schicken Zerstörer in umstrittene Gewässer - China „vertreibt“ ihn sofort
Nach einem Zusammenstoß zwischen einem chinesischen Kriegsschiff und einem Schiff der Küstenwache hatten die USA zwei Kriegsschiffe in die Region um das umstrittene Scarborough-Riff im Südchinesischen Meer entsandt, berichtet „AP“. Der Vorfall ereignete sich, als die chinesischen Schiffe versuchten, ein Schiff der philippinischen Küstenwache zu blockieren.
China „vertreibt“ US-Zerstörer im Südchinesischen Meer
Nun gaben die chinesische Streitkräfte via X bekannt, man habe einen der Zerstörer, die USS Higgins, „ausgewiesen“. Das Schiff sei „illegal“ in die Hoheitsgewässer um das Scarborough-Riff eingedrungen und habe damit Chinas Souveränität und Sicherheit verletzt. Es seien Streitkräfte mobilisiert worden, die den Zerstörer „überwacht“ und „vertrieben“ hätten, erklärte das Militär laut „Newsweek“.
Die USS Higgins und die USS Cincinnati, zwei Kriegsschiffe der USA, sind etwa 30 nautische Meilen (circa 55 Kilometer) von dem umstrittenen Gebiet entfernt gesichtet worden, berichtet „AP“. Ein chinesisches Marineschiff hat die US-Schiffe ständig beschattet, heißt es im Bericht.
US-Marine schweigt noch
Die US-Marine hat bisher keine Informationen zu der angeblichen Patrouille in der Nähe des Scarborough-Riffs herausgegeben. Laut „Newsweek“ patrouillieren die USA regelmäßig in umstrittenen Gewässern, um ein Zeichen für freie Schifffahrt zu setzen. China wertet das wiederum als Provokation.
Unfall zweier chinesischer Schiffe sorgte für Aufsehen
Der Vorfall mit den chinesischen Schiffen wurde durch die philippinische Küstenwache öffentlich gemacht. In einem Video ist zu sehen, wie das chinesische Küstenwachschiff mit einer Wasserkanone hantiert und kurz darauf mit dem Marine-Zerstörer kollidiert. Dadurch wurde der Bug des deutlich kleineren Schiffs schwer beschädigt.
Der Zerstörer trug ebenfalls Schäden davon. „Newsweek“ berichtet, dass chinesische Schiffe im Anschluss ein Suchmuster gefahren sind, das auf Such- und Rettungsmaßnahmen hindeutet. Das könnte wiederum bedeuten, dass Personal durch den Zusammenstoß ins Wasser gefallen ist.

Scarborough-Riff ist heiß umkämpft
Nahe des Scarborough-Riffs kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Es liegt in der exklusiven Wirtschaftszone der Philippinen, die ein Verbündeter der USA sind. Laut „Newsweek“ kontrolliert China die Gewässer rund um das Atoll seit 2012. Die Philippinen haben ihre Patrouillen seit 2024 verstärkt, um ihren Anspruch geltend zu machen und lokale Fischer zu unterstützen.