Hochkarätiger Referent: Früherer Handball-Nationalspieler bringt Peitinger TSV-Mitglieder in Bewegung

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Der frühere Handball-Nationalspieler und DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld (r.) brachte die TSV-Delegierten in der Peitinger Schloßberghalle in Bewegung. © Halmel

Einen hochkarätigen Referenten durfte jüngst der TSV Peiting begrüßen: den früheren Handball-Nationalspieler und DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld.

Peiting – Wahlen standen beim TSV Peiting in diesem Jahr nicht an. Das nutzte TSV-Präsident Günther Neureuther, um sich einen hochkarätigen Referenten zur Delegiertenversammlung in der Schloßberghalle einzuladen. Der frühere Handball-Nationalspieler und DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld hatte in seinem Vortrag „Geist und Bewegung“ nicht nur interessante Aspekte für Sportler parat, er brachte die 86 anwesenden TSV-Delegierten mit einer Koordinationsübung auch noch in Bewegung.

„Das ist mal etwas anderes“, war danach von einigen Anwesenden zu hören. „Wir haben viele Erfolge gefeiert, nicht weil wir sportlich besser waren, sondern weil wir besser zwischen den Ohren waren“, betonte Sommerfeld, der die Runde mit dem sportlichen „Du“ ansprach“, den Stellenwert der „Kopfarbeit“ im Sport. „Wenn man schlecht drauf ist, hilft die beste körperliche Fitness nichts“, stellte Sommerfeld in seinen vielen Jahren im deutschen Spitzensport als Aktiver und als Funktionär fest.

Früherer Handball-Nationalspieler bringt Peitinger TSV-Mitglieder in Bewegung

Sein Tipp war unter anderem: „Ein Bild für ,Nicht’ gibt es nicht“. Sommerfeld warnte alle Trainer davor, zu sagen, „du darfst nicht drüber schießen“. Viel besser sei es, sich vorzustellen, wie der Ball im Tor landet. Zudem regte er an, zu versuchen, beide Gehirnhälften zu aktivieren. „In der Schule wird zu viel mit der linken gemacht“, urteilte Sommerfeld in seinem rund einstündigen Vortrag.

Im Anschluss berichtete Neureuther vom letzten Jahr. „Der Mitgliederschwund nach der Beitragserhöhung war überschaubar“, erklärte der TSV-Präsident mit Blick auf den Rückgang um 59 Mitglieder auf jetzt 2526.

Dank für 40 Jahre: TSV-Präsident Günther Neureuther verabschiedete Marliese Schäffler.
Dank für 40 Jahre: TSV-Präsident Günther Neureuther verabschiedete Marliese Schäffler. © Halmel

Auch die Übungsleiterlizenzen schrumpften von knapp über 100 auf 94. Sehr zufrieden zeigte sich Neureuther mit der Auslastung des vereinseigenen Fitnessraums an der Dreifachhalle. „Allerdings gab es zuletzt immer wieder unberechtigte Nutzungen, deshalb mussten wir uns für eine Mitgliedskarte entscheiden“, berichtete Neureuther von der Maßnahme, um diese Missbrauchsfälle zu beenden. Schatzmeisterin Lisa Beckstein, die im Vorjahr den Posten vom langjährigen Finanzchef Hans Schilcher übernommen hatte, vermeldete in ihrem ersten Kassenbericht ein Plus von 34 000 Euro. „Das ist auch den Umstand geschuldet, dass wir nach zwei Jahren wieder den vollen Mitgliedsbeitrag verlangten,“ meinte Beckstein.

Verabschiedung von Marliese Schäffler nach 40 Jahren Mitgliederverwaltung

Die Finanzen, vor allem von den drei Abteilungen Eishockey, Fußball und Stocksport, betrafen die neuen Pachtverträge, die der TSV mit der Marktgemeinde für die Nutzung der Sportstätten geschlossen hat.

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In Summe werden dafür jetzt 96 000 Euro fällig, die die Sparten auch selbst zu tragen haben. „Das ist ein Riesenbatzen, aber es hilft nichts“, meinte Neureuther, dessen Unterschrift auf die Verträge von der Versammlung abgesegnet wurde. „Die drei Abteilungen bekommen vom TSV dafür eine Unterstützung von insgesamt 25 000 Euro, je nach Anzahl der Abteilungsmitglieder“, erklärte Neureuther, der im offiziellen Teil auch noch Marliese Schäffler verabschiedete, die rund 40 Jahre die Mitgliederverwaltung beim TSV betreute. Darüber hinaus gab es Verstärkung für das Präsidium durch den zusätzlich gewählten Beisitzer Philipp Jocher.

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