Beträchtliche Summe: Tölzer Skiclub erbt Wohnung und Wertpapierdepot – Mehner als Vorsitzender bestätigt

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Die neugewählte Führungsmannschaft des Tölzer Skiclubs: (v. li.) Hans Aiblinger, Regine Brandhofer, Sebastian Wörle, Eva Zirngibl-Schroedter, Ingo Mehner, Tine Brandl, Markus Lachenmair und Antonia Rein-Müller. © Ewald Scheitterer

Beinahe hätte der Tölzer Skiclub im Jahr 2023 rote Zahlen geschrieben. Doch eine beträchtliche Erbschaft rettete die Jahresbilanz.

Bad Tölz – Ohne eine beträchtliche Erbschaft, ohne die Pachteinnahmen aus der Tölzer Hütte und ohne eine Entschädigungszahlung in fünfstelliger Höhe „hätten wir 2023 einen Verlust gemacht“. Das berichtete Schatzmeisterin Antonia Rein-Müller in der Jahresversammlung des Tölzer Skiclubs. Da aber der verstorbene Paul Frosch dem Skiclub neben einer Wohnung ein Wertpapierdepot im Wert von etwa 155 000 Euro vererbt hat und die Versicherung für den Hagelschaden an der Tölzer Hütte 67 000 Euro bezahlt hat, schloss der Verein mit einer sechsstelligen Summe im Plus ab.

Bürgermeister Ingo Mehner bleibt Vorsitzender des Vereins

Hüttenwart Hans Aiblinger jun. erklärte, dass die Versicherungssumme in die Rücklagen eingestellt werde, da durch den Hagel an der Tölzer Hütte „zwar ein optischer, aber kein funktioneller Schaden entstanden ist“. Anders sei dies bei der danebenliegenden Kapelle, die ein neues Schindeldach benötigt. „Aber das ist bereits in Auftrag gegeben.“

Bürgermeister Ingo Mehner, zugleich alter und neuer Vorsitzender des Vereins, beleuchtete noch einmal die diversen Veranstaltungen anlässlich der 100-Jahr-Feier im vergangenen Jahr. Das Sommertraining für den alpinen und den nordischen Nachwuchs finde mittlerweile gemeinsam statt, was sich bewährt habe. Mehner freute sich, dass die Aktiven des Tölzer Skiclubs mit außergewöhnlichen Leistungen gleich in vier Disziplinen erfolgreich waren, bei den Alpinen, bei den Langläufern, im Biathlon und in der Buckelpiste (Ski Freestyle).

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Der alpine Sportwart Markus Lachenmair berichtete vor allem über die zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten der Nachwuchs-Skifahrer neben dem Wintersport. Seine nordische Amtskollegin Regine Brandhofer erklärte, dass wegen des Schneemangels hierzulande viele Trainingsfahrten ins benachbarte Österreich unternommen werden mussten, nach Pertisau, nach Leutasch und auch nach Seefeld: „Beim Raiffeisencup, dem regionalen Wettbewerb für die Nachwuchs-Langläufer, konnten von acht geplanten Rennen lediglich vier durchgeführt werden.“

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Dass die Nachwuchsarbeit „enorm wichtig“ ist, stellte der Tölzer Sportreferent Karsten Bauer in seinem Grußwort fest und dankte dem Skiclub: „Eure Bemühungen in diesem Bereich sind aller Ehren wert.“ Schatzmeisterin Rein-Müller fügte noch hinzu: „Ohne die Tölzer Hütte und ohne die Erbschaft könnten wir uns den Betrieb in dem Umfang nicht leisten.“

Keine Veränderungen brachte die Neuwahl der Vorstandschaft. In ihren Ämtern bestätigt wurden Ingo Mehner als Vorsitzender sowie Sebastian Wörle und Tine Brandl als seine Stellvertreter. Ebenfalls wiedergewählt wurden Antonia Rein-Müller (Schatzmeisterin), Eva Zirngibl-Schroedter (Schriftführerin), Hans Aiblinger jun. (Hüttenwart) sowie die beiden Sportwarte Markus Lachenmair (alpin) und Regine Brandhofer (nordisch). (esc)

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