Trotz Regen und Herbstkälte: Wirtefest lockt viele Feiernde an - Spektakel in der ganzen Stadt
Vom nassen Wetter ließen sie sich nicht abschrecken: 15 Lokale machten am Samstag beim Wirtefest in Wolfratshausen mit. Zahlreiche Besucher in Feierlaune waren in der Stadt unterwegs.
Wolfratshausen - Aufgrund nasskalter Wetterprognosen fielen am Wochenende in Südbayern viele Feste und Sportveranstaltungen ins Wasser. Nicht so in Wolfratshausen: Mit beheizten Zelten, Glühweinausschank und Konzerten trotzten 15 Lokale den suboptimalen Rahmenbedingungen. Zudem erhöhten Shuttle-Busse die Mobilität der feierfreudigen Besucher, die an einigen Standorten bis tief in die Nacht hinein tanzten.
Wirtefest in Wolfratshausen: Italienische Baladen unter dem Zeltdach
Bereits vor dem offiziellen Beginn des fünften Wirtefests schmetterte Robert Sestero in Waldram unter dem Zeltdach der Fair-Café-Bar italienische Balladen ins Mikrofon. „Wir sind schon seit Nachmittag hier und haben Spaß“, schwärmte Stammgast Roland John. Zum Aufwärmen gab’s hausgemachten Glühwein und Bratwürste. An anderen Orten formierten sich die Bands zu dieser frühen Stunde gerade zum Soundcheck.

Die ersten Oldtimerbusse drehten noch mit einer überschaubaren Anzahl an Fahrgästen ihre Runden über den Bergkramer Hof, Waldram, Weidach und das Gewerbegebiet. Nach Sonnenuntergang wandelte sich das Bild.
Wirtefest in Wolfratshausen: Lokale in der Markstraße füllen sich
Da der Regen aufhörte, füllten sich zunächst vor allem die Lokale an der Marktstraße. Im Löwenbräu war der Andrang beim Heimspiel der G-mahden Wies’n erwartungsgemäß so groß, dass Wirt Franz Holzheu das Konzert in der überfüllten Gaststube über große Lautsprecher in ein beheiztes Zelt vor seiner Wirtschaft übertrug.

Die Burgschenke im Humplgassl verkaufte schon an der Eingangstüre den hochprozentigen Kräuterzimtschnaps „Fireball“, um die Menschenmenge vor dem Konzert der Weilheimer Rockband Mayhem Inc. anzuheizen.
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„Dieses Getränk ist dem vorweihnachtlichen Wetter angepasst“, erklärte Max Prestel von der Loisachtaler Bauernbühne. Fast kein Durchkommen gab es auch in der Biermühle am Untermarkt. Der ohnehin schon kleine Innenraum wurde durch das Schlagzeug von Badnewski noch weiter reduziert. In der Flößerei groovten derweil Olga & The Magic Tunes mit dem Wolfratshauser Kulturmanager Andreas Kutter am Piano.
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Etwas Pech hatten die Open-Air-Veranstalter des Wirtefests. So sagte der Gasthof Humplbräu das auf dem Marienplatz vorgesehene Konzert einer Bluesband ersatzlos ab. Michel Amato verlegte den Auftritt der Coverrockband Route 66 von der Floßlände ins benachbarte Jugendzentrum La Vida, sparte sich dadurch aber den aufwendigen Auf- und Abbau einer Außenbühne mit Biertischen.

Über einen regen Zulauf freuten sich auch die Restaurants Costa Smeralda, La Tasca, Zum Grünen Baum, Athos sowie das Eiscafé Cristallo und der Waldramer Gasthof zur Post, die ihre Gäste mit Musik und Essen verwöhnten. Ein vorwiegend junges Publikum lockte die Geretsrieder-Wolfratshauser Nachwuchsband Merged im Bergkramer Hof an. Ebenso wie im Rathaus-Café und im LJ’s lud dort ein DJ auch noch weit nach Mitternacht zum Tanzen ein.
Nach Wirtefest: Werbekreis-Vorsitzender Kunstmann ist „sehr zufrieden“
„Wir sind sehr zufrieden“, bilanzierte Hans-Joachim Kunstmann. Der Werbekreis-Vorsitzende und Mitinhaber des Rathaus-Cafés freute sich über viele Partygäste. Manch einer darf nach dieser abwechslungsreichen Nacht sogar noch von einem Tombolagewinn träumen. Wer mindestens sechs Nachweise für seine Anwesenheit in einem der 15 Veranstaltungsorte gesammelt hat und sie bis 22. September in der Tourist-Information abgibt, kann auf Preise und Gastro-Gutscheine hoffen. ph