Wutausbruch in Barcelona: Hat ein Formel-1-Pilot in seiner Box randaliert?

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Wildes Gerücht um Formel-1-Pilot Lance Stroll: Hat der Aston-Martin-Pilot nach seinem frühen Qualifying-Aus in Spanien randaliert und sein Team beschimpft?

Barcelona – Nach dem Großen Preis von Spanien geistert ein wildes Gerücht durch die Formel 1: Aston-Martin-Pilot Lance Stroll soll nach seinem frühzeitigen Aus im Qualifying in Barcelona völlig ausgerastet sein! Laut BBC, die sich auf anonyme Quellen beruft, habe der Kanadier sogar Equipment in der Garage zerstört und seine eigenen Teammitglieder beschimpft.

Nur wenige Stunden später teilte Aston Martin mit, dass Stroll nicht am Rennen teilnehmen wird – angeblich wegen einer alten Handverletzung infolge eines Fahrradunfalls im Februar 2023, die ihm offenbar noch immer Probleme bereitet. Eine Nachricht, die vollkommen überraschend kam und reichlich Stoff für Diskussionen bietet: War das bloß ein unglücklicher Zufall, oder hat sich der Kanadier möglicherweise verletzt, als er in der Box randalierte?

Stroll schon vor zwei Jahren aggressiv geworden

Ein Sprecher von Aston Martin erklärte laut BBC zwar, dass zwischen der Verletzung und dem Vorfall in der Garage kein Zusammenhang bestehe. Ein ausdrückliches Dementi des Zwischenfalls klingt jedoch anders, zumal der Sprecher zugab, dass „Lance verärgert“ war. Erst später hieß es, dass weder etwas kaputtgegangen sei noch Stroll gegenüber Teammitgliedern unfreundlich geworden wäre.

Formel-1-Pilot Lance Stroll (Aston Martin) bei der Nationhymne vor dem Großen Preis der Emilia-Romagna 2025
Lance Stroll (Aston Martin) ist nach dem Spanien-Qualifying angeblich ausgerastet © Jan Huebner/Imago

Die Wahrheit liegt womöglich irgendwo dazwischen. Jedenfalls wäre es nicht das erste Mal, dass der Aston-Martin-Pilot auffällig wird. Bereits nach dem Qualifying zum Großen Preis von Katar 2023 sorgte Stroll für Ärger, als er seinen Physiotherapeuten Henry Howe zur Seite schubste. Auch damals war er vorzeitig ausgeschieden und sichtlich frustriert. Er entschuldigte sich später und erhielt eine Verwarnung vom Automobil-Weltverband FIA.

Stroll in diesem Jahr mit besserer Leistung als Alonso

Dass Stroll, der bereits seit 2019 für das Team fährt, dennoch wohl kaum um sein Cockpit fürchten muss, hat einen guten Grund: Sein Vater Lawrence Stroll ist Multi-Milliardär und Miteigentümer von Aston Martin. Abgesehen davon ist der Kanadier auch sportlich nicht so schlecht, wie viele Formel-1-Fans behaupten, immerhin sammelte er in diesem Jahr bereits 14 WM-Punkte – und damit zwölf Zähler mehr als Teamkollege Fernando Alonso.

Trotzdem zeigt der erneute Vorfall in Barcelona, dass Lance Stroll wohl eine ähnlich kurze Zündschnur hat wie Max Verstappen. Die Diskussionen um den Aston-Martin-Piloten reißen jedenfalls nicht ab, und der Spanien-Grand-Prix liefert erneut reichlich Zündstoff dafür. (SoBre)

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