Formel-1-Star wittert Verschwörung: Defekt in Monaco kein Zufall?

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Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso wittert offenbar eine Verschwörung: Nach seinem Ausfall in Monaco glaubt der Spanier nicht an Pech oder Zufall.

Monaco – Die frustrierende Formel-1-Saison von Fernando Alonso setzt sich fort: Beim Großen Preis von Monaco musste der zweifache Weltmeister seinen Aston Martin bereits in Runde 32 mit einem Motorschaden abstellen. Ein Zufall? Daran glaubt der Spanier, der in den ersten acht Rennen ohne jeden WM-Punkt blieb, keineswegs.

„Es waren sechs oder sieben Mercedes-Motoren auf der Strecke, und meiner ist kaputtgegangen“, erinnert Alonso nach dem Rennen gegenüber DAZN daran, dass neben Aston Martin und Mercedes selbst in diesem Jahr auch McLaren und Williams auf den gleichen Motor setzen. Bisher ohne Probleme. „Meiner war also nicht gut vorbereitet.“

Alonso glaubt: Motorschaden „war kein Pech“

„Das war kein Pech“, schimpft der Spanier. „Es ist nicht so, als wäre ein Meteor vom Himmel gefallen und hätte unser Auto getroffen.“ Bereits in den Runden vor seinem Ausfall kündigte sich das Motorproblem an. Laut eigener Aussagen fehlten Alonso rund 160 PS im Vergleich zur Konkurrenz. Damit konnte er sich lange Zeit trotzdem auf dem sechsten Platz halten, weil der Grand-Prix zum Bummel-Rennen verkam.

Wenig später folgte allerdings der endgültige Motorschaden, der vermutlich den elektrischen Teil des Antriebs betraf und Alonso zur Aufgabe zwang. Doch wie reagiert sein Team auf den Vorfall? Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell, früher Motorenchef bei Mercedes, vermeidet vorschnelle Schuldzuweisungen gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber. Zunächst gelte es, die genaue Analyse im Mercedes-Motorenwerk im britischen Brixworth abzuwarten, so Cowell.

Fernando Alonso mit seinem Aston Martin beim Formel-1-Rennen in Monaco 2025
War der Ausfall von Fernando Alonso in Monaco kein Zufall? © Michael Potts/Imago

Für Alonso steht jedoch schon jetzt fest, dass mit seinem Motor in Monaco etwas nicht stimmte: „Das müssen wir untersuchen und sicherstellen, dass es beim nächsten Rennen nicht erneut passiert“, fordert der Spanier energisch. Mit 43 Jahren ist Alonso der älteste Fahrer im aktuellen Starterfeld und blickt auf über 400 Rennen in der Formel 1 zurück.

Fernando Alonso für Ärger über seine Motoren bekannt

Dabei sorgt Alonso nicht zum ersten Mal für Diskussionen rund um seinen Antrieb. Unvergessen bleibt sein emotionaler Funkspruch von 2015, als er im Heck seines McLaren-Boliden mit einem Honda-Motor kämpfte: „GP2-Motor … Arghhh!“, schrie der Spanier damals beim Großen Preis von Japan – ausgerechnet beim Heimrennen von Honda – wütend in den Boxenfunk.

Die GP2-Motoren (heute Formel 2) sind deutlich leistungsschwächer als Formel-1-Antriebe, weshalb Alonso mit dieser Bemerkung damals für reichlich Unmut bei Honda sorgte. Inzwischen ist das Verhältnis aber wieder entspannt – zum Glück für Alonso, denn ab 2026 wird Aston Martin von Mercedes ausgerechnet zu Honda-Motoren wechseln. (SoBre)

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