Hochwasser ist das größte Problem, aber die Massenhausener haben noch mehr Diskussionsbedarf

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Hatten Diskussionsbedarf: Rund 100 Massenhausener kamen kürzlich zur Bürgerversammlung ins Sportheim und wollten unter anderem über Verkehrssicherheit und Straßenlaternen sprechen. © Bauer

Früher war es nur punktuell, heute betrifft es nahezu ganz Massenhausen: Der Neufahrner Ortsteil muss in Sachen Hochwasserschutz nachrüsten. Doch in der Bürgerversammlung gab es noch mehr Gesprächsbedarf.

Massenhausen – Es war ein lebhafter Abend: Im Neufahrner Ortsteil Massenhausen kamen kürzlich mehr als 100 Besucher zur Bürgerversammlung ins Sportheim. Sie stießen eine rege Diskussion an – und Bürgermeister Franz Heilmeier bekam einige Hausaufgaben mit auf den Rückweg ins Rathaus.

Kritik an Straßen – und Straßenlampen

Mehrere Bürger kritisierten, dass mittlerweile zwar die neuen Straßenlampen aufgebaut wurden, aber auf die Wiederherstellung der Straßen selbst warte man seit mehr als einem Jahr. Heilmeier sagte zu, er werde sich bei den beteiligten Firmen erkundigen, wann das Projekt abgeschlossen werden soll. Ein Bürger bemängelte außerdem, dass die Laternen unterschiedliche Höhen hätten.

Auf die Nachfragen zu einem Radweg von Fürholzen über Massenhausen und Giggenhausen Richtung Freising zeigte sich der Bürgermeister vorsichtig optimistisch, dass in naher Zukunft etwas passieren könnte. Für den ersten Bauabschnitt von Freising bis zur Gemeindegrenze kurz vor Giggenhausen fehle nur noch die Zustimmung eines Grundstücksbesitzer, den benötigten Grund zu verkaufen. „Mit dem ersten Abschnitt könnte man schon einiges schaffen“, betonte Heilmeier.

Hauptstraße: „Wir brauchen ein Gesamtkonzept“

Ortssprecher Otto Radlmeier äußerten den Wunsch, an der Oberen und Unteren Hauptstraße die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen. Manche Grundstückseigentümer hätten dafür schon ihre Bankette erneuert, „aber wir brauchen ein Gesamtkonzept“. Es sei klar, dass der Platz nicht für Gehwege ausreiche, aber man könnte vielleicht mit speziellen Pflasterungen am Rand die Sicherheit erhöhen.

Was den Weg zum Spielplatz im Schlossgarten angeht, hatte der Ortssprecher Erfreuliches zu berichten. „Die Suche nach einer Lösung war gar nicht so einfach“, gab er zu. Doch nach einem langen Prozess habe das Denkmalamt inzwischen einem Weg zugestimmt, der das starke Gefälle von der Kindergarten-Zufahrt mittels Serpentinen sicher überwinden soll. Der geplante Weg, den alle Bürger nutzen können, soll laut den Vertretern der Gemeinde im nächsten Jahr realisiert werden.

Ortssprecher Otto Radlmeier berichtete von wichtigen Projekten in Massenhausen.
Mehr Sicherheit für Fußgänger: Das forderte Ortssprecher Otto Radlmeier unter anderem. © Bauer

Ein weiteres Thema der Bürgerversammlung war wie in fast allen Neufahrner Ortsteilen das Hochwasser. Weil im Dorfgebiet starke Gefälle existieren, hatten einige Bürger nicht nur mit dem Jahrhunderthochwasser im Juni, sondern auch anderen Starkregen㈠ereignissen zu kämpfen. „Hochwasser ist von einem punktuellen Thema zu einem flächendeckenden Problem geworden“, betonte Ortssprecher Radlmeier. Ähnliche Diskussionen hatte der Neufahrner Bürgermeister Franz Heilmeier bereits in der Vorwoche in der Bürgerversammlung im Nachbarort Fürholzen geführt. Heilmeier erklärte daher, dass man im Frühjahr eine eigene Veranstaltung mit Experten zum Thema Hochwasserschutz organisieren werde.

Lob für Schützen und Feuerwehr

Ortssprecher Radlmeier nutzte dann schließlich die Bühne im vollen Sportheim, um die großen Leistungen der örtlichen Vereine hervorzuheben. So hätten die Schützen und die Feuerwehr bei Baumaßnahmen erhebliche Eigenleistungen erbracht. Auch Bürgermeister Heilmeier betonte, dass der Ortsteil Massenhausen trotz stetigen Wachstums seine wunderbar funktionierende Gemeinschaft erhalte.

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