Alles friedlich und harmonisch
Verantwortliche ziehen eine ausgesprochen positive Halbzeitbilanz
Volksfestorganisatorin Hildegard Holzinger sowie die beiden Taufkirchener Volksfestreferenten Thomas Unterreitmaier und Niko Kronseder haben ihre Hausaufgaben gemacht. Bei der Schaustellerbesprechung gab es keinerlei Beschwerden. Trotz mitunter stürmisch-regnerischen Wetters waren alle zufrieden.
Allen voran Festwirt Anton Müller: „Als es am Wochenende regnete, war es für die Kollegen draußen schwierig. Für uns war es sehr gut, weil die Leute reingedrückt haben.“ Schon die Schlagernacht sei sehr gut angenommen worden. Die Band Tetrapack sei Garant für gute Party, sie trat am Samstag auf. Begeistert zeigte er sich auch, als nach dem Volksfestauszug über 2000 Leute in die Halle kamen. Das Sonntagmittags-Geschäft sei super gelaufen. Er empfahl den Gästen, lieber schon um 11.45 Uhr zu kommen, um mögliche Wartezeiten zu umgehen.
Beim Essen gehe der Klassiker, das Hendl, sehr gut. „Neu auf der Karte ist Geflügel-Gyros, das wird sehr gelobt“, verriet Müller. Und mit einem schelmischen Grinsen fügte er an, dass auch die vegane Currywurst viel gegessen werde. „Da sieht man, dass sich das Ganze ein bisserl wandelt.“
Mit dem Bierverkauf zeigte sich der Festwirt ebenso zufrieden, der Vorjahresumsatz sei schon übertroffen. Die Tendenz gehe, wie in allen anderen Volksfesten, zum Alkoholfreien. Müller schwärmte vom guten Zusammenhalt in seinem ganzen Team, und freute sich zudem, dass es bislang „keine grantigen Besucher und keine Schlägereien ab. Alles ist friedlich, wenn der Ablauf stimmt und alles passt, gibt es kein Konfliktpotential.“ Dass enger bestuhlt worden sei, könne er nicht bestätigen. Es gebe einen fixen Bestuhlungsplan mit 90 Zentimetern von Tisch zu Tisch: „Ich gehe immer durch die Menge, wenn jemand Kritik hat, kann er mich gerne ansprechen.“
„Mit einem Auge zudrücken, ist es relativ okay gewesen“, beschrieb DrehBar-Inhaber Christian Heigl seine erste, teils verregnete Volksfesthälfte. „Am Wochenende waren viele Leute da. Klar, dass wir alles ein bisschen zurückstecken mussten. Aber wir hatten keine Probleme, es war alles harmonisch. Es ist gut gelaufen.“ Am besten seien Weißbier und Aperol-Spritz gegangen.
Johannes Thaler, einer der beiden Wirte von Pajo’s Almhütte schloss sich dem an: „Bei Regen mussten wir das Verkaufsfenster zu machen, weil es da reinregnete. Dann hat es alle Leute in die Hütte reingedrückt und es war so eng, dass man sich nicht mehr rühren konnte und man brauchte eine Viertelstunde bis zur Bar.“ Richtig gut angenommen worden sei das Ladies Special: Das Prosecco-Frühstück, das komplett ausreserviert war, sogar ein Männer-Tisch sei dabei gewesen.
Auch die Schausteller seien sehr zufrieden, meinte deren Sprecherin Gabi Rilke: „Wir sind mit dem Wetter alle miteinander nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Es hätte noch viel schlimmer kommen können.“
„Alles geht total harmonisch ab und ist ruhig“, bestätige auch Holzinger. „Es gibt keine Beschwerden von den Schaustellern. Man hält zusammen, auch mit Wirten. Es ist sehr schön, dass wir damit eingebunden sind, wie eine Familie.“
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Für Unterreitmaier war vor allem der Kindernachmittag ganz wichtig, an dem auf dem BSG-Gelände die Kinderspiele stattfanden, und die mit rund 100 Kindern sehr gut angenommen wurden. „Die sind ganz scharf auf die Preise der Schausteller“, meinte er schmunzelnd. Auch der Seniorennachmittag sei reibungslos abgelaufen, ergänzte Kronseder. Von den 1500 geladenen Gemeindebürgern über 70 Jahre seien rund 1200 gekommen, viele mit Partner.
Bürgermeister Stefan Haberl lobte abschließend noch die tollen Programmpunkte, den Auszug, der den Zusammenhalt aller widerspiegele und alle Schausteller und Wirte, die darauf achten, dass der Platz immer „top beinand“ sei. Auch das Sicherheitskonzept funktioniere, es gab bis dato noch keinen Einsatz.