Die Erweiterung der Grundschule ist aktuell das größte Bauprojekt in Iffeldorf. Nun konnte Hebauf gefeiert werden. Der weitere Projektverlauf steht fest.
Rund drei Jahre ist es her, dass der Iffeldorfer Gemeinderat den Umbau der örtlichen Grundschule beschlossen hatte. Anlass für entsprechende Überlegungen war der Anspruch auf Ganztagesbetreuung, der ab August 2026 stufenweise eingeführt wird. Beim Richtfest am Donnerstagnachmittag (18. September) erinnerten sich Bürgermeister Hans Lang und sein Stellvertreter Andreas Michl vor den anwesenden Gemeinderäten, Handwerkern und Fachplanern sowie Vertretern der Schule an den langen Weg von den ersten Überlegungen bis hin zur konkreten Umsetzung. Michl ist seitens der Gemeinde für den Umbau zuständig.
Lob au der Bevölkerung für Umsetzung der Baumaßnahme
Seit Ende Juli laufen die Bauarbeiten am Schulhaus. Beim Richtfest konnten die Gäste hinauf zum neuen Dachstuhl im Ostteil des Gebäudes blicken, dessen Giebel zur Hofmark zeigt und auf dessen First anlässlich des Festes der traditionelle Richtbaum befestigt war. In diesem neuen Dachgeschoss sollen schon bald ein zusätzliches Klassenzimmer, ein Gruppenraum und ein Lehrerzimmer Platz finden. Auf dem Baugerüst davor stand am Donnerstag der Zimmerermeister Josef Mayr, um den traditionellen Richtspruch zu sprechen, bevor er ein volles Weinglas zerschellen ließ – auf dass es dem Neubau und allen, die hier ein und ausgehen werden, „Glück und Segen bringe“.
Bürgermeister Lang betonte in seiner kurzen Ansprache seine große Zufriedenheit mit allen am Bauprojekt beteiligten Handwerksfirmen und Fachplanern. Zwar sei die erste Überlegungs- und Planungsphase nicht einfach gewesen, und so manche Idee wurde – „Gott sei Dank“ – wieder verworfen. Die konkrete Umsetzung habe dagegen bisher nicht nur reibungslos geklappt, sondern ihm auch Spaß gemacht. „Es ist verdammt gut gelaufen.“ Und: „Wir werden immer an die Firmen denken, die beteiligt waren.“ Auch seitens der Bevölkerung habe er schon Zuspruch für die Art der Umsetzung bekommen. So heiße es, die Aufstockung passe in ihrem Stil gut zu den anderen Gebäuden in der Straße, deren Giebel oft zur Hofmark ausgerichtet sind. Beim Schulhaus war das bisher anders.
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Gemeinde setzte Zeichen für ökologisches und nachhaltiges Bauen
Zwei Treppenhäuser sollen künftig hinauf ins neue Dachgeschoss führen. Ein Aufzug vom Keller bis unters Dach wird das Gebäude außerdem barrierefrei machen. Dass der Neubau komplett aus Holz errichtet wird, ist für Lang und Michl immer noch die richtige Entscheidung. Denn ein Zeichen für ökologisches und nachhaltiges Bauen zu setzen, sei der Kommune wichtig gewesen, so Michl.
Die Gemeinde investiert– zusammen mit der neuen Mensa, die bereits seit Januar fertig ist – rund 2,5 Millionen Euro. Im Gegenzug erhält sie circa 1,25 Millionen Euro Zuschüsse.
2026 folgt dann der Umbau des alten Lehrerzimmers
Auf Nachfrage erklärten Lang und Michl, der Innenausbau des Dachgeschosses solle bis Dezember fertig sein. Nach den Weihnachtsferien können die neuen Räume dort bezogen werden, schätzte der Bürgermeister. Der Aufzug werde vorher fertig. Anfang des neuen Jahres werde dann noch das derzeit noch genutzte Lehrerzimmer im ersten Stock zu einem Klassenzimmer umgebaut. Die provisorische Fußgängerampel auf Höhe der Ostseite des Limnologen-Gebäudes, die den Schulkindern, die mit dem Bus aus Richtung Antdorf kommen, während der derzeitigen Bauarbeiten einen sicheren Übergang ins Schulhaus ermöglicht (wir berichteten), soll bereits Mitte November abgebaut werden.
Den Schulweg der Kinder auf diese Weise abzusichern, sei eine gute Idee gewesen, wie es hieß. „Es funktioniert super“, betonte Michl.