Reiseexpertin verrät 63-Dollar-Trick für entspanntere Urlaube: „Es lohnt sich“
Wer nach einem Langstreckenflug völlig übermüdet in einem fremden Transitbereich landet, wünscht sich meist nur eines: eine ruhige, sichere Schlafmöglichkeit. In immer mehr internationalen Flughäfen ist genau das möglich – und oft günstiger, als man denkt.
Schlaf auf Knopfdruck: Erholsame Erfahrung am Flughafen
Die Reise-Journalistin Erika Ebsworth-Goold berichtet im „NZ Herald“ von ihrem Erlebnis auf dem Weg nach Kairo: Trotz Melatonin-Drink, Verzicht auf Essen und Bildschirm blieb der Schlaf im Flieger aus. Nach der Landung und vor einem vierstündigen Zwischenstopp stand sie „nahezu weinend“ in einem Terminal – bis sie auf eine sogenannte Schlafkapsel stieß: private Schlafkabinen, die wie überdimensionierte Automaten aussehen.
„Drei Minuten und 63 Dollar später gab ich meinen Zugangscode ein“, schreibt Ebsworth-Goold. „Kurz darauf lag ich in einem abgedunkelten, ruhigen Raum, hörte leise Tiefwellenmusik – und schlief tatsächlich drei Stunden durch.“ Sie habe sich danach „wieder wie ein Mensch“ gefühlt, erzählt sie weiter im „NZ Herald“.
Diese Flughäfen bieten die Schlafmöglichkeiten für unterwegs:
- Changi Airport, Singapur: Kostenlos nutzbare Ruhebereiche mit Liegestühlen und Ladestationen finden sich in allen Terminals. Wer mehr Komfort möchte, kann in einem der zwei Ambassador Lounges private Schlafräume inklusive Dusche und Snacks buchen – ab ca. 145 Euro für sechs Stunden.
- Hamad International, Doha: Die „Sleep n Fly“-Pods erinnern an Flugzeugsitze in der First Class. Mit Liegefläche, WLAN und Stauraum ausgestattet, kostet eine Sechs-Stunden-Nutzung rund 205 Euro.
- Kuala Lumpur, Malaysia: Die Capsule Transit Lounge bietet ab ca. 60 Euro Schlafpods mit Klimaanlage, Bettwäsche und kleinen Extras wie Slippern, Ohrstöpseln und Musik zur Auswahl.
- Narita, Tokio: Nap-Räume direkt im Terminal kosten 23 Euro für die erste Stunde, jede weitere 16 Euro. Alternativ: Nine Hours Capsule Hotel mit futuristischen Schlafkapseln ab 75 Euro pro Nacht.
- Taipei Taoyuan, Taiwan: Im CHO Stay Hostel schläft man in modernen, sauberen Mehrbettzimmern ab 84 Euro – wahlweise auch in nach Geschlechtern getrennten Bereichen.
- Incheon, Seoul: Die Darakhyu Capsule Hotels in beiden Terminals bieten ab 33 Euro eine komfortable Schlafmöglichkeit. Duschen inklusive Handtücher und Pflegeprodukte kosten ca. 6 Euro extra. Zusätzlich gibt es kostenlose „Rest & Relax“-Zonen mit Liegestühlen im gesamten Flughafen.
Immer mehr Flughäfen reagieren auf die Bedürfnisse moderner Reisender. Statt schlafloser Stunden auf unbequemen Sitzen bieten sie flexible, oft sogar stilvolle Rückzugsorte. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mitten im Flughafen einen derart erholsamen Schlaf bekomme“, resümiert Ebsworth-Goold im „NZ Herald“ – und empfiehlt: „Wenn du dich nach einem Langstreckenflug wie ein Zombie fühlst, investiere in den Schlaf. Es lohnt sich.“

Militär-Trick zum schnellen Einschlafen
Was Erika Ebsworth-Goold in ihrer Schlafkabine erlebt hat, wünschen sich viele Reisende - erholsamer Schlaf trotz Lärm und Hektik. Doch was, wenn man gerade keinen Rückzugsort hat? Genau dafür gibt es eine Methode aus dem Militär, die gezielt dafür entwickelt wurde, selbst unter den widrigsten Bedingungen schnell einzuschlafen - laut, unbequem, stressig.
Soldaten nutzen eine spezielle Technik, um unter widrigsten Umständen schnell einzuschlafen. Justin Agustin erklärt in einem viralen TikTok-Video, die Methode sei für das Militär entwickelt worden, damit Soldaten auch in lauten, ungemütlichen Umgebungen wie dem Schlachtfeld schnell zur Ruhe kommen. „Schlaf ist für einen Soldaten von entscheidender Bedeutung“, betont Agustin.
Die Technik tauchte erstmals 1981 in einem Trainingsbuch für Kommandeure auf. Sie soll Soldaten helfen, trotz Stress keine gefährlichen Fehler zu machen. Der Trick besteht darin, verschiedene Körperpartien nach und nach zu entspannen und sich auf beruhigende Szenarien zu konzentrieren.