Nach verpatztem Saisonstart: Schachklub Weilheim wieder „vorsichtig optimistisch“
Der Schachklub Weilheim hat in der Landesliga einen schlechten Saisonstart hingelegt. Mittlerweile sieht es etwas besser aus – jetzt steht ein wichtiges Duell an.
Weilheim – Noch blicken die Schachspieler des SK Weilheim in der Landesliga Süd vornehmlich nach unten, gleichwohl gibt sich die Truppe aus der Kreisstadt mittlerweile „vorsichtig optimistisch“, wie es Mannschaftsführer SK-Spieler Thomas Lochte formuliert. Durch den Sieg in der vierten Runde beim Münchener SC II (5,5:2,5) eröffnet sich den Weilheimern die Chance, sogar wieder ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga mitzureden.
SK Weilheim gewinnt in Landesliga Süd gegen Münchner SC
Dazu ist allerdings ein Sieg am kommenden Sonntag, 12. Januar, 10 Uhr, im Heimkampf gegen den Münchner Klub MSA Zugzwang II nötig. Die Gäste stehen in der Tabelle mit 5:3 Punkten (17,5 Brettpunkte) auf Rang drei und damit knapp vor den Weilheimern, die den fünften Rang (4:4/16,5) einnehmen. Lochte hat Respekt vor dem Kontrahenten: Das Zugzwang-Team „ist stark und gefährlich“.
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In der vierten Runde präsentierten sich allerdings auch die Weilheimer in ansprechender Form. Beim davor zweimal siegreichen Münchner SC gewannen sie nicht nur dem Ergebnis nach klar. Einmal mehr mussten die Weilheimer auf Ersatzspieler zurückgreifen. Unter anderem fehlte Routinier Lochte, der parallel ein Open in Singapur (Bericht folgt) absolvierte. An den vorderen vier Brettern sammelten die Weilheimer drei Punkte. Ludwig Deglmann (Brett zwei) und Klaus de Francesco (3) gewannen ihre Partien. Am Spitzenbrett trennte sich Franz Guttenthaler von seinem Kontrahenten, Igor Babiy, mit einem Unentschieden. Ebenfalls einen halben Punkt holte Axel Tuchenhagen (4).
Drei Punkte an den hinteren Brettern
Auch an den hinteren Brettern punkteten die Weilheimer fleißig. Youngster Marco Limmer (5) holte einen halben Zähler. Jonathan Kobold (6) und Maximilian Glasschröder (7) gingen jeweils als Sieger vom Brett. Florian Gerlach (8) musste sich seinem in der Elo-Zahl stärkeren Gegner geschlagen geben. Das Ergebnis hatte aber keine negative Auswirkung.
Im Heimkampf davor hatten die Weilheimer „dämlich verloren“, wie der Klub mitteilte. Gegen den SC Rottal/Inn zog das Team mit 3,5:4,5 den Kürzeren. Guttenthaler (1) und Lochte (4) hatten ihre Partien gewonnen. Hinzu kamen 1,5 Punkte durch die Unentschieden von Deglmann (2), Kobold (6) und Glasschröder (7). Demgegenüber standen die Niederlagen von de Francesco (3), Tuchenhagen (5) und Gerlach (8).
Die zweite Mannschaft hat – aufgrund der Personalprobleme in der ersten Garnitur – in der Zugspitzliga einen schweren Stand. Immer wieder fehlten bislang wichtige Akteure, weil sie im Landesliga-Team aushelfen mussten. Aus den bisherigen vier Partien holte Weilheim II zwei Unentschieden. Damit steht die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz. Den könnte sie am kommenden Sonntag verlassen – einen Sieg zu Hause gegen den direkten Konkurrenten TV Tegernsee II vorausgesetzt.
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In der vierten Runde waren die Weilheimer nah dran an einem Punktgewinn. Das Kellerduell gegen den TuS Fürstenfeldbruck verloren sie knapp mit 3,5:4,5. Stefan Ranner (3), Werner Grund (4) und Stefan Stöberl (8) gewannen ihre Duelle. Peter Sindermann (2) erreichte ein Remis.