Bei den „Brain Games“ ist der Name Programm: Turnier wartete heuer mit Rekorden auf

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Schachspielen an Biertischen: Dichtgedrängt saßen die mehr als 200 Teilnehmer bei der zehnten Auflage der „Brain Games“, um ihre Schnellschachpartien zu absolvieren. Neun Spielrunden standen auf dem Programm. © Peter Weber

Weilheimer und Hohenpeißenberger Schachspieler nahmen mit großen Aufgeboten an „Brain Games“ teil. Zwei von ihnen schafften es ins Vorderfeld.

Fürstenfeldbruck – Bei diesem Turnier ist der Name Programm. Die Teilnehmer an den „Brain Games“ müssen in der Tat viel Arbeit mit dem Gehirn verrichten. Das Schnellschach-Open in Fürstenfeldbruck hat sich über die Jahre etabliert, zur jüngsten Auflage, der zehnten seit 2013, kamen 205 Frauen und Männer.

Damit wurde laut dem Veranstalter „ein bundesweiter Teilnehmerrekord für Schnellschachturniere“ aufgestellt. Initiator des Wettbewerbs ist Thomas Hirn, der auch den Hauptsponsor „Immobilien Hirn“ vertritt – der Turniername ist daher gleich in doppelter Hinsicht stimmig. Die Bedenkzeit pro Teilnehmer pro Partie betrug 15 Minuten.

Brain Games: Zwei Weilheimer Spieler in den Top-30

Zur Bestmarke an Startern trugen auch zwei Klubs aus dem Landkreis bei. Der SC Hohenpeißenberg rückte mit neun Spielern an, „fünf mehr als im Vorjahr“, wie SC-Akteur Joseph Shub berichtet. Und der SK Weilheim kam immerhin mit acht Spielern. Das Ergebnis war für beide Vereine „eher durchwachsen“, bilanzierte Shub. Für die Einschätzung verglich er die Platzierungen auf der Startliste (wird gemäß der Spielstärke erstellt) mit denen auf der Ergebnisliste nach neun Runden. Bezogen darauf stiegen im Schnitt die Hohenpeißenberger Spieler um zwölf Tabellenplätze ab, die Weilheimer um 20 Ränge. Gleichwohl waren einzelne Akteure gar nicht so schlecht unterwegs.

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Fide-Meister Klaus de Francesco vom SK Weilheim, ein regelmäßiger Gast bei den „Brain Games“ landete mit 6,0 Punkten (5 Siege/2 Remis/2 Niederlagen) auf dem 28. Platz. In der „ewigen Tabelle“ des Turniers nimmt de Francesco nach sechs Teilnahmen den beachtlichen 19. Rang ein. Vereinskollege Franz Guttenthaler belegte bei der zehnten Austragung mit ebenfalls 6,0 Punkten (5/2/2) den 30. Rang. Fide-Meister Ludwig Deglmann, ebenfalls für den SK Weilheim antretend, landete mit 5,5 Punkten (5/1/3) auf dem 40. Platz.

Ganz vorn ließ ein Internationaler Meister mehrere Großmeister hinter sich: Jonas Rosner (SK Ettling), in der Startliste an Position sechs geführt, holte sich mit der beeindruckenden Bilanz von 9,0 Punkten den Sieg. Erstmals in der Geschichte der „Brain Games“ gewann ein Spieler alle neun Partien. Rosner hatte im Vorjahr schon den Gesamtsieg geholt, damals holte er, als Nummer zwei der Setzliste, schon beachtliche 8,0 Punkte (7 Siege/2 Remis).

Brain Games: Leonid Shub macht gewaltigen Sprung

Für den SC Hohenpeißenberg erreichte Hermann Krinninger das beste Resultat: Er kam auf 4,5 Punkte (4/1/4), was den 99. Platz bedeutete. Werner Grund nahm mit 4,0 Punkten (37274) den 139. Rang ein. Der größte Aufstieg, bezogen auf die Startliste, gelang dem Hohenpeißenberger Spieler Leonid Shub: Er rückte um 31 Tabellenplätze nach oben, landete auf Position 141. Vier Siege standen bei ihm fünf Niederlagen gegenüber.

Vier Ränge hinter Leonid Shub befand sich nach Abschluss der neun Runden der punktgleiche Maik Wilschinsky (2/4/3) vom SK Weilheim. Für die Hohenpeißenberger trat bei den „Brain Games“ auch ein neues Vereinsmitglied, Sviatoslav Borysenko, an. Für ihn ging es darum, in Fürstenfeldbruck Turniererfahrung zu sammeln. In einem Spiel saß er auch Martina Pils vom SK Weilheim gegenüber, die ihn souverän, so eine Mitteilung, besiegen konnte.

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Auch wenn für keinen SC- und SK-Spieler eine Podestplatzierung in einer der Sonderwertungen heraussprang, „hatten die Schachfreunde in der einzigartigen Schachatmosphäre der Marthabräuhalle viel Spaß und spielten viele lehrreiche und spannende Partien“, so Joseph Shub.

Die Platzierungen: Die Platzierungen der Spieler aus dem Landkreis: 28. Klaus de Francesco (SK Weilheim) 6.0, 30. Franz Guttenthaler (SK Weilheim) 6.0, 40. Ludwig Deglmann (SK Weilheim) 5.5, 80. Peter Sindermann (SK Weilheim) 5.0, 93. Marco Limmer (SK Weilheim) 4.5, 99. Hermann Krinninger (SC Hohenpeißenberg) 4.5, 139. Werner Grund (SC Hohenpeißenberg) 4.0, 141. Leonid Shub (SC Hohenpeißenberg) 4.0, 145. Maik Wilschinsky (SK Weilheim) 4.0, 156. Peter Zerle (SC Hohenpeißenberg) 3.5, 163. Andreas Blum (SC Hohenpeißenberg) 3.0, 164. Gernot Bothe (SC Hohenpeißenberg) 3.0, 173. Joseph Shub-Oseledchik (SC Hohenpeißenberg) 3.0, 180. Stefan Stöberl (SK Weilheim) 3.0, 182. Martina Pils (SK Weilheim) 3.0, 93. Wolfgang Meißner (SC Hohenpeißenberg 2.0, 203. Sviatos Borysenko (SC Hohenpeißenberg) 1.5.

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