Gegen das Parteiprogramm der AfD Sachsen: Mahnwachen in Geretsried und Wolfratshausen
Die Initiative „Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“ plant Mahnwachen gegen das Wahlprogramm der AfD in Sachsen. Sie reagiert auf Forderungen nach Arbeitslagern, die an die Nazi-Zeit erinnern.
Geretsried – Die Initiative „Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt“ will mit einer Mahnwache unter dem Motto „Wollt ihr das wieder?“ auf einen im Internet veröffentlichten Auszug aus dem Parteiprogramm der AfD Sachsen reagieren. Das geht aus einer Mitteilung der Initiative hervor.
Initiative gegen die AfD: Mahnwachen in Geretsried und Wolfratshausen
„In den sozialen Medien werden seit einiger Zeit Stellen des Wahlprogramms der AfD Sachsen veröffentlicht, in denen Arbeitslager gefordert werden, welche früheren Lagern der Nazi-Zeit inhaltlich sehr nahe kommen“, heißt es in der Einladung zur Mahnwache. „Wenn auch Du das nicht willst, dann sei auch Du bei unserer Mahnwache dabei“, rufen die Initiatoren zur Teilnahme auf. Am 1. September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt.
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Aktionen sollen auf den Wochenmärkten stattfinden
Die geplanten Mahnwachen sollen in Geretsried am Dienstag, 20. August, von 9 bis 11 Uhr auf dem Wochenmarkt auf dem Karl-Lederer-Platz stattfinden, und in Wolfratshausen am Freitag, 23. August, auf dem Wochenmarkt vor der Loisachhalle, ebenfalls von 9 bis 11 Uhr.
„Wir wollen mit der Mahnwache genauer darauf eingehen und die exakten Stellen des Wahlprogramms der AfD Sachsen inklusive unserer Einschätzung der Sätze veröffentlichen und zur Diskussion stellen“, heißt es in der Ankündigung der Initiative.
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Als Verantwortliche werden in der Einladung zur Mahnewache der Wolfratshauser Grünen-Stadtrat Dr. Hans Schmidt und seine Frau Lucia genannt. Die beiden hatten bereits in der Vergangenheit eine Mahnwache gehen Rechtsextremismus und die AfD in der Flößerstadt organisiert. Damals, im Januar, hielt Hans Schmidt es für „am wichtigsten, mit den Leuten zu reden“. Ein Ziel müsse sein, „die Leute aus der Blase der sozialen Medien rauszuholen“.