Neues Quartier in Geretsried: Einzug beginnt im nächsten Sommer
Der erste Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers „OPUS.G“ ist weit fortgeschritten. Die Firma Krämmel beginnt nun mit dem Vertrieb.
Geretsried – Die Gerüste sind weg, die Fassaden kommen zum Vorschein: Der erste Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers „OPUS.G“ ist weit fortgeschritten. Der Innenausbau läuft auf Hochtouren, die Musterwohnungen sind so gut wie fertig eingerichtet. Am Wochenende hat die Firma Krämmel mit dem Vertrieb begonnen.
143 Wohnungen werden verkauft
Insgesamt 770 Wohnungen werden auf dem ehemaligen Lorenz-Areal zwischen Banater und Elbestraße im Geretsrieder Norden gebaut. Die ersten 342 stehen bereits. Die Bayern-Heim, ein Unternehmen des Freistaats, hält 159 geförderte Wohnungen und 40 frei finanzierte Mietwohnungen, die restlichen Einheiten will die Krämmel-Unternehmensgruppe als Eigentumswohnungen veräußern. Ende des vergangenen Jahres teilte das Bauunternehmen mit, vorerst nicht in die Vermarktung zu gehen. „Es war am Markt nicht die Zeit für Immobilien“, sagt Geschäftsführer Korbinian Krämmel bei einem Rundgang über die Baustelle. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt, „wo das Projekt auch schön da steht“. Gerüchte, dass die Bayern-Heim aus finanziellen Gründen wieder ausgestiegen sei, dementiert Krämmel. Es gebe Verträge, die unterschrieben seien. Alles laufe wie geplant. Der Ablauf auf der Baustelle sei sehr strukturiert. Krämmel vergleicht das mit der Produktion eines Autos. Da durchlaufe das Fahrzeug die Produktionsstraße und werde immer weiter ausgebaut. „Hier läuft der Produktionszug durchs Haus durch und baut sukzessiv die Gewerke aus.“
Ab 6100 Euro pro Quadratmeter
Die 143 Eigentumswohnungen, die veräußert werden, seien nicht wenig, räumt der Bauunternehmer mit Blick auf Geretsried und seine etwa 26 000 Einwohner ein. Das sei schon eine Zahl, die „der Markt verkraften muss“. Es liege an den Leuten, ob sie willens seien, in Eigentum zu investieren. Angeboten werden Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, die laut Krämmel alle über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen.
Photovoltaik ist ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzepts und wird später auch für die Nutzer interessant sein.
Besonderer Höhepunkt: In zwei Häusern gibt es auf dem Dach noch Gemeinschaftsterrassen, die die jeweiligen Bewohner nutzen können. Aufgerufen werden Quadratmeterpreise, die zwischen 6100 und gut 7000 Euro liegen. Das Preisniveau stuft Krämmel als „sehr fair“ ein. Zum Vergleich: „In Wolfratshausen liegen wir bei 8000 Euro.“ Und die Qualität spreche für sich, wirbt der Unternehmer für das Projekt. „Das findet man woanders kaum bis nicht.“ Er hebt die Vielfalt und die „idyllische“ Lage hervor.

Meine news
Um der hiesigen Bevölkerung einen Vorteil zu bieten, starte man mit dem Vertrieb zunächst in der Region. „Im September gehen wir dann in die Gesamtvermarktung“, kündigt Krämmel an. Mit einigen vorgemerkten Kunden habe es bereits Gespräch gegeben, und erste Wohnungen seien bereits reserviert. Als Bezugstermin nennt der Geschäftsführer Sommer 2025.
650 Bäume sollen gepflanzt werden
Krämmel zeigt unserer Zeitung eine der Gemeinschaftsterrassen hoch oben auf dem Dach. Von dort aus blickt man Richtung Süden, ins Grüne und zur Alpenkette. Abgesehen von ein paar Baustellengeräuschen ist es erstaunlich ruhig am Rande des Gewerbegebiets. „Hier oben wird noch einiges grün werden, dass man aus dem Grün ins Grün schauen kann“, so seine Wunschvorstellung. Das Areal ist insgesamt etwa 47 000 Quadratmeter groß. 11 200 Quadratmeter sollen begrünt werden – mit rund 650 Bäumen. Lässt man den Blick schweifen, fallen die bereits montierten Solaranlagen auf den Dächern ins Auge. „Photovoltaik ist ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzepts und wird später auch für die Nutzer interessant sein“, sagt Korbinian Krämmel. Der produzierte Strom komme den Bewohnern zugute. Dadurch würden sich die Nebenkosten reduzieren.
Interessenten können sich melden
Der Vertrieb der Wohnungen (30 Prozent geförderte Mietwohnungen, 30 Prozent frei finanzierte Mietwohnungen und 40 Prozent Eigentumswohnungen) soll in verschiedenen Phasen erfolgen, so Krämmel. Jetzt am Anfang können sich alle Interessenten – egal, ob Eigentums- oder Mietwohnung – bei der Firma melden. „Am besten über das Kontaktformular unserer Homepage“, sagt der Geschäftsführer. „Das ist am einfachsten.“ Wer neugierig ist, kann auf der Homepage einen virtuellen Rundgang durch bereits eingerichtete Musterwohnungen machen und sich Grundrisse ansehen.
nej