„Schnell sein lohnt sich“, sagen die Peitinger Urlaubs-Experten: Denn es gibt Frühbucher-Rabatte und Reisen für jedermann

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„Es gibt für jeden Geldbeutel eine Möglichkeit, wegzufahren“, sagt Silke Martin-Socher (M.) von „Glück Auf-Reisen“ in Peiting. Mit im Bild Tochter Laura Socher und Mitarbeiterin Yvonne Hickl. © Herold

Frühbucher oder doch lieber Last-Minute? Die Peitinger Urlaubs-Experten von „Glück Auf-Reisen“ und „Tscharlies Reisen“ sind sich einig: Schnell sein lohnt sich. Denn die Rabatte werden langsam knapp.

Peiting – Koffer packen und ab zum Flughafen: Irgendwohin, wo es warm ist. Was man sich in der Phantasie so perfekt ausmalt, bleibt heutzutage nur eine Wunschvorstellung. „Last-Minute im klassischen Sinne gibt es nicht mehr. Es müsste ,Last-Monat’ heißen“, witzelt Karl Schramm von „Tscharlies Reisen“ in Peiting.

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Denn die Veranstalter wollen schon drei bis vier Monate vor Abreise ihre Flüge voll bekommen. Was sich viel mehr lohne, seien Frühbucher-Rabatte. Vor allem in Zeiten, in denen wirklich alles teurer wird. „Wir buchen schon seit vergangenem Sommer für die kommende Saison, viel gibt es nicht mehr“, weiß Schramm.

Knackpunkte sind nach wie vor die Ferien

Rund eine Million Fragen stellt Schramm, nach eigener Aussage, bis er das Richtige für seine Kunden gefunden hat. „Oft wollen die Leute irgendwo hin und landen doch woanders.“ Denn Schramm geht es nicht nur ums Verkaufen. „Wenn eine vierköpfige Familie zwei Wochen in der Hauptsaison in ein abgelegenes Hotel fahren möchte, nur, weil es einigermaßen erschwinglich ist, dann versuche ich sie umzustimmen.“ Entweder müssten die Leute noch ein bisschen mehr sparen, oder doch besser auf Alternativen ausweichen.

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Knackpunkt seien natürlich die Ferienzeiten: Wer daran gebunden ist, sollte schlau buchen. An den Rand-Wochenenden seien die Flugzuschläge unmöglich hoch. „Es lohnt sich, nur sieben bis zehn Tage wegzufahren, aber dafür zu einem vernünftigen Preis“, rät Schramm.

Persönlichen Service gibt es nur im Reisebüro vor Ort

Und wer außerhalb der Schulferien wegfahren kann, sollte dies auf jeden Fall tun. Der Trend für Familien gehe auf jeden Fall Richtung Pauschalreise mit All-Inklusive. Rundreisen mit verschiedenen Bausteinen, die das Büro zusammenstellt, seien weiterhin mehr bei Paaren gefragt. „Die Familien brauchen Sicherheit, da ist Individualität weniger gefragt.“

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Trotz insgesamt steigender Reisepreise liefen die Geschäfte aber wieder wie vor der Corona-Pandemie. Das liegt auch am persönlichen Service. Im „World Wide Web“ ist der Kunde halt doch auf sich allein gestellt. „Wir können auf den Cent mit den Internetpreisen mithalten – sofern es keine Extrawünsche wie Änderung der Flugzeiten gibt“, sagt Schramm.

Stark im Kommen sind Kreuzfahrten - auch für Familien

Es lohnt sich also wieder, persönlich zu buchen, um einen direkten Ansprechpartner zu haben – auch, wenn doch einmal etwas schiefgehen sollte. Insgesamt stellt Schramm fest, dass die Deutschen nach wie vor das nötige Kleingeld haben, um sich die Sehnsucht nach fernen Ländern erfüllen zu können. „Dem Touristik-Sektor geht es noch gut“, sagt er.

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Das kann auch Silke Martin-Socher von „Glück Auf Reisen“ in Peiting bestätigen. „Es gibt für jeden Geldbeutel eine Möglichkeit, wegzufahren“, verspricht sie. Vielleicht dann eben nur sieben statt 14 Tage, und nach Italien anstatt nach Ibiza. Vor allem europäische Ziele seien gefragt: Kroatien, Italien, Spanien, Griechenland, aber auch die Türkei. Letztere habe ein unschlagbares Preis-Leitungsverhältnis. Vor allem für Familien.

Früh buchen lohnt sich immer noch

Neu auf dem Schirm hat die Fachfrau den Bereich Kreuzfahrten. „Die lohnen sich auch für Familien sehr, vor allem mit Abfahrt im Norden Deutschlands.“ Grund: „Einige Reedereien haben tolle Kinderangebote.“

Aber auch Martin-Socher rät, nicht mehr lange zu warten, wenn man dieses Jahr noch einen Urlaub geplant hat. „Früh buchen lohnt sich!“

SABINE LEHMANN

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