Hochschule Kempten: Staatsminister Blume lobt neues Gebäude N

  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Augsburg & Schwaben
  4. Kreisbote Allgäu

Kommentare

Weihten das Gebäude N in Kempten per Konfetti-Shooter ein: Manuel Giuliani, MdL Joachim Konrad, Minister Markus Blume, und Hochschulpräsident Wolfgang Hauke. © Anatol Kraus

Modular, modern, multifunktional: In nur zehn Monaten entstand an der Hochschule Kempten ein Vorzeige-Neubau der Hightech-Agenda Bayern.

Kempten – Es rieche nach Holz, Allgäu und Innovation: So hat Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) am Montag den modernen Modulbau bei der Einweihung des neuen Gebäudes N der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kempten beschrieben.

Neues Gebäude N: Nur zehn Monate Bauzeit

In nur zehn Monaten Bauzeit sei hier ein multifunktionales Gebäude entstanden, das Blume als „echte Erfolgsgeschichte“ der Hightech-Agenda Bayern bezeichnete. „Manchmal wird man zu Eröffnungen gebracht, da ist noch vieles Baustelle – aber bei Ihnen ist bereits alles voll in Betrieb“, stellte Blume fest. Das Gebäude sei nicht nur schnell errichtet worden, sondern „in einer klugen, smarten, halt allgäuerischen Art und Weise“, sagte Blume. Auf rund 580 Quadratmetern finden Labore, Büros, Seminarräume und Forschungsinstitute Platz.

Finanziert wurde der 6,3 Millionen Euro teure Bau über die Hightech-Agenda Bayern. Diese 2019 gestartete Initiative des Freistaats habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Hochschulstandort Kempten nochmal einen ordentlichen Schub bekommen habe, so Blume. „Von den bayernweit 1.000 Professuren hat Kempten alleine über die Hightech-Agenda 24 Professuren bekommen“, betonte der Minister. Insgesamt habe Kempten 30 Millionen Euro aus dem Programm erhalten.

Multifunktional: Labore, Seminarräume und Forschungseinrichtungen

Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke zeigte sich zufrieden: „Nahezu 100 Prozent der Nutzung dieses Gebäudes kann man der Hightech-Agenda zuordnen.“ Der Modulbau entlaste den angespannten Raumbedarf der Hochschule und biete Raum für neue Forschungsprojekte und Lehrformate. So ist unter anderem das „Care and Mobile Robot Lab“ im neuen Gebäude untergebracht, in dem etwa Technologien zur sozialen Vernetzung älterer Menschen oder Transportroboter für den Rückbau von Atomkraftwerken entwickelt werden.

Ebenfalls neu eingezogen ist das „Institut für Maschinelles Sehen“ (IMS), das an der Schnittstelle zwischen optischen Systemen, Computersehen und künstlicher Intelligenz arbeitet. Darüber hinaus befinden sich Büros für die „IT-Abteilung des Forschungszentrums Allgäu“ (FZA), das Bayerische Zentrum Pflege Digital sowie das neu gegründete „Zentrum für Hochschuldidaktik Kempten“ (ZHK) im Gebäude. Ein weiterer Meilenstein für die Hochschule ist das „Promotionszentrum Transformation und nachhaltige Entwicklung“, das seit Jahresbeginn ebenfalls im Neubau seinen Platz hat.

Alle reißen sich um Technologiezentren

Blume lobte die Hochschule Kempten als „starken Akteur“ im bayerischen Wissenschaftssystem. Besonders hob er die Rolle der Technologietransferzentren (TTZ) hervor, von denen Kempten aktuell sechs betreibe. „Egal, wo ich hinkomme – jede Kommune reißt sich um ein solches TTZ“, sagte Blume. „Und das zu Recht, weil Impulse von der Hochschule am Ende auch Impulse für eine örtliche Entwicklung sind und eine wunderbare Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft stattfinden kann.“

Feste, Konzerte, Ausstellungen: Was man in Kempten und Umgebung unternehmen kann, lesen Sie im Veranstaltungskalender.

Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.

Auch interessant

Kommentare