Nach schwerem Doppel-Verlust - Russlands Sorge um seine wertvollen Kommandoflugzeuge
Die Ukraine hat am Wochenende einen bedeutenden Schlag gegen die russische Luftwaffe vermeldet. Zwei russische Kommandoflugzeuge - ein A-50 Frühwarnradarflugzeug und eine Ilyushin Il-22 mobile Kommandozentrale - sollen abgeschossen worden sein. Diese Flugzeuge gelten als äußerst wertvoll und ihre Verluste könnten Russlands militärische Strategie empfindlich treffen.
Experten zufolge, darunter Rajan Manon, Direktor des amerikanischen Think Tanks Defense Priorities und ein Kenner der russischen und ukrainischen Verhältnisse, scheinen die Flugzeuge ungewöhnlich nahe an den Kampfgebieten geflogen zu sein. Dies könnte den ukrainischen Streitkräften die Möglichkeit gegeben haben, sie abzuschießen. Manon erklärte gegenüber „Business Insider“, dass dieser Vorfall Russland zweifellos beunruhigen und zu mehr Vorsicht im Umgang mit seinen verbleibenden Flugzeugen führen werde.
Russland wird jetzt vorsichtiger agieren
Auch Gustav Gressel, ein Raketenabwehrexperte vom Europäischen Rat für Auswärtige Beziehungen, äußerte sich ähnlich. Er geht davon aus, dass Russland nach dem Verlust solcher hochwertigen Vermögenswerte nun vorsichtiger agieren wird, um kein weiteres Risiko einzugehen.
Zuvor wurde geschätzt, dass Russland über acht A-50s und 30 Il-22s verfügte. Diese jüngsten Verluste folgen auf das Abschießen von fünf russischen Jets durch die Ukraine im Dezember. Diese aufeinanderfolgenden Verluste sind laut Manon „ziemlich peinlich“ für die russische Luftwaffe.
Dennoch bleibt unklar, warum diese Flugzeuge so nahe an der Front waren. Dennoch sieht Manon den erfolgreichen Angriff als „großen psychologischen Aufschwung“ für die Ukraine.