Mann stürmt Podest bei Trump-Veranstaltung – Sicherheitskräfte überwältigen den Zuschauer
Ein Zuschauer stürmt während einer Rede Donald Trumps in Pennsylvania ein Podest im Pressebereich. Die Sicherheitskräfte überwältigten den Mann. Vieles ist noch unklar.
Johnstown – Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump sprach am Freitag (30. August) in der Stadt Johnstown in Pennsylvania auf einer Wahlkampfveranstaltung, als ein Mann plötzlich in den abgesperrten Pressebereich eindrang und auf ein Podest kletterte. Die Sicherheitskräfte überwältigten den Zuschauer – wenig ist bislang über dessen Motivation bekannt.
Zwischenfall bei Trump-Wahlkampfveranstaltung: Zuschauer jubeln, als Mann abgeführt wird
Der Zuschauer hatte einen Absperrungszaun überwunden und war im Begriff, seitlich auf ein Podest zu klettern, auf dem Kameras der Presse standen. Die Sicherheitskräfte überwältigten den Mann und zogen ihn wieder von dem Podest herunter, wie auch ein auf der Plattform X geteilte Aufnahme zeigt. Der US-Sender ABC berichtete, die Polizei habe dabei auch einen Taser eingesetzt. Am Ende führten die Beamten den Mann unter dem Jubel der Zuschauer aus dem Saal. „Gibt es einen Ort, der mehr Spaß macht als eine Trump-Kundgebung?“, fragte Trump laut ABC in dem Moment rhetorisch von der Bühne.
Mann stürmt Podest bei Trump-Wahlkampfveranstaltung: Was über den Vorfall bekannt ist
Die Hintergründe des Vorfalls vom Freitag waren zunächst unklar. Ebenso wenig war bekannt, ob es sich um einen Trump-Anhänger oder einen Gegner des Republikaners handelte. Wenige Augenblicke zuvor habe Trump gegen US-Medien gehetzt, so die Berichte. Erwähnt habe der republikanische Präsidentschaftskandidat beispielsweise ein Interview des Senders CNN mit der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und ihrem Vize-Präsidentschaftskandidaten Tim Walz. Die New York Times habe er als „Feind des Volkes“ bezeichnet und von „Fake News“-Medien gesprochen.
Keine Seltenheit in den Reden des Republikaners: Der 78-Jährige hetzt oft gegen Medien, woraufhin sich seine Anhänger auf den Veranstaltungen teils dem Pressebereich zuwenden, um die anwesenden Journalisten ausbuhen – oft von eindeutigen Gesten untermauert. Einem unbestätigten Bericht der CNN-Journalistin Alejandra Jaramillo zufolge soll der Mann „Sag ihren Namen korrekt“ gerufen haben, wie die Reporterin auf X schrieb. Dies könnte eine Anspielung darauf sein, dass der Republikaner den Vornamen von Kamala Harris regelmäßig falsch ausspricht.
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Auf den Wahlkampfveranstaltungen Trumps gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, nachdem am 13. Juli ein Attentat auf den früheren US-Präsidenten verübt worden. Ein Schuss traf den Republikaner damals am Ohr. Dem Schützen war es gelungen, auf ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne zu klettern, weshalb es Kritik an der Vorgehensweise des Secret Service. Kimberly Cheatle, die Chefin des Secret Service, trat daraufhin zurück (bme mit dpa).