Großveranstaltung in Lenggries: Skimeeting Interbancario lockt 1200 Teilnehmer

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Zur Staffelübergabe der Interbancario-Ausrichter war eine Delegation aus dem Isarwinkel nach Pozza di Fassa gereist. © Martin Geyer, Geyermedia

Das Skimeeting Interbancario wird Lenggries auf die internationale Bühne bringen. Die Veranstaltung, an der 140 Banken aus 12 Ländern teilnehmen, wird eine Wertschöpfung von rund 1,3 Millionen Euro für die Region generieren.

Die Vorfreude ist bei allen, die mit den Vorbereitungen befasst sind, schon deutlich zu spüren: Zum ersten Mal richtet Lenggries im kommenden Jahr das Skimeeting Interbancario aus. Vom 24. bis 31. Januar werden über 1200 Teilnehmer zum Skirennen der europäischen Banken am Brauneck erwartet. Einen Sachstandsbericht zu den Vorbereitungen gab es jetzt in der Sitzung des Lenggrieser Gemeinderats.

140 Banken aus zwölf Nationen

Es sei eine Veranstaltung mit großer Außenwirkung, sagte die Lenggrieser Tourismuschefin Maria Bader. „Lenggries wird international sichtbar sein, wir können so eine internationale Gästegruppe ansprechen.“ Näheres über den Stand der Planungen gab es dann von Toni Beilhack von der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen und Florian Seidl von der Stadtsparkasse München. Das Teilnehmerfeld sei bunt gemischt, jede Altersgruppe sei vertreten, sagte Seidl. „Beteiligt sind 140 Banken aus zwölf Nationen. Die Teilnehmer werden sich rund 5,5 Tage in der Region aufhalten.“ Für Letztere bedeute die Großveranstaltung eine Wertschöpfung von etwa 1,3 Millionen Euro.

Alpin-Rennen auf Ahorn- und Weltcupabfahrt

Die verschiedenen Alpin-Rennen werden auf Ahorn- und Weltcupabfahrt ausgetragen. Dazu kommen einige Langlauf-Wettbewerbe. Man habe sich bewusst dafür entschieden, die Rennen unter der Woche abzuhalten. „Die Leute sollen das ganze Skigebiet und die Hütten kennenlernen“, sagte Beilhack. Am Wochenende, „wenn 5000 Münchner an der Bergbahn anstehen“, sei das vielleicht schwerer möglich.

Wichtige Kooperation mit regionalen Partnern

Ein buntes Rahmenprogramm und Abendveranstaltungen runden das Ganze ab. Für alles gelte das Motto „aus der Region, für die Region“, betonte Beilhack. Die Sparkasse selbst habe nichts davon, betonte er. „Es ist nur ein Haufen Arbeit, den wir nebenbei ehrenamtlich erledigen“, sagte er schmunzelnd. Wichtig sei die Kooperation mit regionalen Partnern. Dazu zählen federführend der Skiclub Lenggries, aber auch die anderen Clubs aus dem Isarwinkel oder auch regionale Busunternehmen. „Wie kriegen wir das Pulver zusammen?“, fragte Beilhack und beantwortete die Frage gleich selbst. Einiges kommt über die Startgelder rein, dazu gibt es eine Umlage, die erhoben wird. „Die Bergbahn kommt uns wirklich sehr entgegen, und wir bekommen die Skipässe günstiger“, so Beilhack. Auch beim Thema Sponsoring sei man „auf einem guten Stand“.

Tölzer Marktstraße bietet „einen schönen Rahmen“

Dass die Eröffnungsfeier nicht in Lenggries, sondern in Bad Tölz stattfinde, liege auch daran, dass die Tölzer Marktstraße „einen schönen Rahmen bietet“, sagte Beilhack. Zudem helfe Bad Tölz, die nötigen Betten bereitzustellen. Die Abendveranstaltungen finden auf dem Lenggrieser Festplatz statt. Dort wird eine Almhütte aufgestellt, die Platz für 700 Menschen bietet. Diese wird voraussichtlich von Dezember bis Februar stehen und könnte auch für andere Veranstaltungen genutzt werden.

„Es ist schön, dass wir das Vertrauen bekommen haben“

„Ich finde es sehr gut, dass wir mal wieder eine Veranstaltung in dieser Größenordnung abhalten können“, sagte FWG-Fraktionschef Günter Haubner. Er bedankte sich bei der TI-Chefin und allen Organisatoren. Dem schloss sich Thomas Murböck an. Er ist nicht nur CSU-Gemeinderat, sondern auch Vorsitzender des Skiclubs Lenggries. „Es ist schön, dass wir das Vertrauen bekommen haben. Aber auch bei den Vereinen in den anderen Gemeinden haben wir offene Türen eingerannt“, sagte Murböck. Alle würden sich freuen, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Es sei eine gute Gelegenheit, die Wintersportregion zu präsentieren. „Von unserer Seite: Daumen hoch!“.

1500 Betten stehen bereit

CSU-Fraktionschef Josef Wasensteiner fragte, wie es mit den Unterbringungsmöglichkeiten ausschaue. „Wir haben 1500 Betten“, berichtete Bader, 900 davon in Lenggries. Und auch das ehemalige Brauneckhotel werde rechtzeitig fertig. „Wir haben mit denen schon einen Vertrag.“ Besonders schön: Das Hotel bietet auch einen Frühstücksservice für die Gäste, die in Ferienwohnungen unterkommen. „Wir sind gut im Flow“, fasste Zweiter Bürgermeister Franz Schöttl (CSU) zusammen. „Es ist eine Veranstaltung für die ganze Region, eine Veranstaltung, die der ganze Isarwinkel trägt.“

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