Das erste Grundgesetz als Thema beim Kindergottesdienst in Kempten

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Pfarrer Thomas Rauch und Pastoralassistentin Luisa Stelzle zeigen die Holztafeln, die zum Thema des Kindergottesdienstes geschaffen wurde. © Sabine Verspohl-Nitsche/pdke

Der Kindergottesdienst der Pfarrei St. Lorenz in Kempten fand unter dem Motto „Die Würde ist unantastbar“ statt.

Kempten – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so heißt es im ersten Artikel unseres Grundgesetzes, das in diesen Tagen 75 Jahre alt wurde. Diese Aussage hatten die Ministranten und Firmlinge der Pfarrei St. Lorenz während der 72-Stunden-Aktion des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) künstlerisch umgesetzt. Als Ergebnisse entstanden unter anderem farbig gestaltete Holztafeln, die nun die Altarwand des Außenaltars im Pfarrgarten von St. Lorenz schmücken. Während des Kindergottesdienstes wurden die Bilder offiziell von Domkapitular Pfarrer Thomas Rauch vorgestellt.

Beim Kindergottesdienst ging auch der Pfarrer auf das besondere Thema ein

„Euch schickt der Himmel“ war das Motto der 72-Stunden-Aktion Ende April, bei der sich rund 50 Jugendliche aus St. Lorenz drei Tage lang an verschieden künstlerische Projekte wagten. Sie wollten ein Zeichen für Demokratie setzen und darstellen, wie notwendig Menschlichkeit und Toleranz in einer funktionierenden Gesellschaft sind. Mit Unterstützung der Künstlerin Maria Brateanu entstanden unter anderem Holzfiguren und jene Holztafeln für die Altarwand im Pfarrgarten.

Im Rahmen des Kindergottesdienstes, den die Familie Maria und Bernd Aries musikalisch gestalteten, ging Pfarrer Rauch auf das Thema „die Würde ist unantastbar“ ein. Im Verlauf seiner Predigt wurden von Pastoralassistentin Luisa Stelzle einige der Werke gezeigt und gemeinsam mit den Kindern erklärt.

Symbole des Glaubens werden erklärt

„Hier sehen wir Fische“, erklärte Thomas Rauch und führte aus, dass viele sicherlich schon das Symbol eines Fisches auf einem Auto entdeckt haben – das Zeichen für Christen. Auch eine Krone ist auf einer der Holztafeln dargestellt – die Krone als ein Hinweis, dass wir alle Gotteskinder sind. Der Rabe Rabanus, der immer Teil der Kindergottesdienste ist, hatte ebenfalls eine Krone auf dem Kopf, so eine, wie sie ein König trage. Die Krone sei ein Zeichen der Würde und sie zeige, kindgerecht formuliert, dass wir für Gott wichtig sind wie ein König, stellte Gemeindereferent Martin Zeller fest.

Zum Abschluss des Kindergottesdienstes erhielt jede Familie eine von den Minis und den Firmlingen gefertigte Holzplakette mit einer Metallkrone und der Aufschrift: „Würde unantastbar“.

kb

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