Verheerender Himars-Schlag gegen Putin: Ukraine zerstört wohl wichtiges Tor-System Russlands
Das Tor-System ist Russlands Luftabwehr-Waffe für kurze Distanzen. Moskaus Truppen wollten damit offenbar eine Drohne ausschalten – dann geriet das System selbst in die Ziellinie.
Kiew – Das russische Tor-Flugabwehrsystem lässt sich gegen Hubschrauber, Marschflugkörper, Drohnen und Kampfflugzeuge einsetzen. Eine ukrainische Drohne ist einem solchen Angriff offenbar entkommen – und die Ukraine setzte zum Gegenschlag an: Ein am Freitag (12. Juli) vom ukrainischen Verteidigungsministerium auf der Plattform X geteiltes Video soll die Zerstörung eines Tor-Systems zeigen.
Verheerender Himars-Schlag gegen Russland: Drohne weicht Rakete aus – Luftabwehr zerstört
Laut US-Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS) kann das Radar des Tor-Systems bis zu 48 Ziele erfassen und bis zu zehn Ziele verfolgen. Wie das Zentrum für strategische Kommunikation der ukrainischen Streitkräfte, kurz Stratcom, auf Telegram berichtete, sei es einer ukrainischen Drohne gelungen, dem russischen Raketenabwehrsystem auszuweichen. Das Verteidigungsministerium in Kiew teilte ein entsprechendes Video auf X und kommentierte: „Das russische Tor Luftabwehrsystem hat versucht, eine ukrainische Drohne abzuschießen und wurde von Himars zerstört.“ Der Abschuss soll demnach dem 14. Regiment der ukrainischen Armee gelungen sein. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren.
Das von der Ukraine bei diesem mutmaßlichen Angriff verwendete Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars kommt aus den USA. 39 dieser Systeme hat Washington seit Beginn des Ukraine-Kriegs bereits geliefert. Russischen Berichten vom Freitag zufolge sollen unlängst allerdings sieben von der Ukraine genutzte Himars-Raketenwerfer von den Streitkräften Russlands zerstört worden sein. Auch dies ließ sich nicht unabhängig bestätigen.

Ukraine-Krieg: Kiews Truppen in der Defensive – noch bis 2025?
Während die mutmaßliche Zerstörung des russischen Luftabwehrsystems zwar ein Erfolg für die Ukraine wäre, stehen die ukrainischen Truppen am Boden und bei der Luftabwehr unter Druck. Wie die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in ihrer jüngsten Analyse berichtete, gehen nicht namentlich genannte Beamte aus den USA und anderen westlichen Ländern offenbar davon aus, dass das angegriffene Land erst im Jahr 2025 eine Gegenoffensive starten könnte. Bis dahin befände sich die Ukraine in der Defensive.
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Dennoch sei es unwahrscheinlich, dass die russischen Streitkräfte in der Ukraine in Kürze operativ signifikante Fortschritte erzielen würden, hieß es in der ISW-Analyse weiter. „Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin formulierte Siegestheorie zielt darauf ab, dass die russischen Streitkräfte beständige, schleichende Fortschritte machen, anstatt schnelle, operativ signifikante Manöver durchzuführen“, so der Bericht. Abhängig sei dies jedoch auch vom Eintreffen von Militärhilfe aus dem Westen.