In Warngau gibt es nun offiziell einen dritten Bewerber ums Amt des Bürgermeisters: Johann Gillhuber tritt erneut für die Draxlhamer Liste an. Und das Dorf hat eine eigene Gemeinderatsliste aufgestellt.
Warngau – In der Gemeinde Warngau mischt nach Andreas Beilhack (CSU) und Harald Stanke (FWG) ein dritter Kandidat im Rennen um die Nachfolge von Klaus Thurnhuber (FWG) mit: Für die Draxlhamer Liste tritt Hans Gillhuber als Bürgermeisterkandidat an. Bei der Aufstellungsversammlung wurde er nun offiziell nominiert, einen weiteren Bewerber gab es nicht. Auch die Kandidaten für den Gemeinderat wurden bei der Versammlung bei Georg Burgmayr aufgestellt.
Leicht sei es nicht gewesen, genug Bewerber zu finden, sagt Gillhuber. Dass sich am Ende doch wieder 16 Kandidaten für alle Listenplätze zur Gemeinderatswahl fanden, ist ein starkes Zeichen des Zusammenhalts der Draxlhamer: Jedes Anwesen im Dorf stellt Bewerber. „Anders bringen wir das gar nicht zusammen“, sagt Gillhuber. Als Bürgermeisterkandidat verstehe er sich jedoch nicht als Stimme seines Dorfes, sondern als Kandidat für alle Warngauer. „Ich sehe schon die ganze Gemeinde und alle Ortsteile“, betont Gillhuber, der seit 2020 die Draxlhamer Liste im Gemeinderat vertritt.
Projekte wie einen Radweg von Otterfing bis Gmund, an dem Warngau entlang der Achse der B318 beteiligt wäre, oder einen Pumptrack lehnt er ab. Man müsse nicht auf jeden Zug aufspringen. Dass das neue Gewerbegebiet – auch aufgrund der schwierigen Entwässerung – eine grünere Ausrichtung bekommt, sieht Gillhuber als „ökologischen Wahnsinn“. Vor allem gehöre der Gemeindehaushalt wieder auf solide Beine, sagt der 54-jährige Familienvater auf Anfrage. „Der nächste Bürgermeister wird es nicht leicht haben.“
Gillhuber kandidiert bereits zum zweiten Mal fürs Bürgermeisteramt. Bei den Kommunalwahlen 2020, als es vier Bürgermeisterkandidaten gab, kam er zwar nur auf 3,4 Prozent. Aber die Draxlhamer Liste verteidigte ihren Sitz im Gemeinderat.