Klinikum: „Penzberger Sprechstunde“ zu geplantem Darmkrebszentrum

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Team des Darmkrebszentrums: Susanne Rogers (Ärztliche Direktorin) und David Anz (Chefarzt Medizinische Klinik) vom Klinikum Penzberg. © Kliniken

Was ein Darmkrebszentrum ist und wie es arbeitet ist Thema der nächsten „Penzberger Sprechstunde“. Die Veranstaltung findet am Mittwoch (13. März) statt.

Penzberg – Die Starnberger Kliniken, zu der auch das Klinikum Penzberg gehört, bauen ein Darmkrebszentrum in ihrem Verbund auf. Federführend ist Dr. Susanne Rogers, Ärztliche Direktorin und viszeralchirurgische Chefärztin am Klinikum Penzberg. Sie bildet künftig bei den Behandlungen von Darmkrebs-Patienten ein Team mit Professor Dr. David Anz – dieser referiert am Mittwoch, 13. März, bei der nächsten öffentlichen „Penzberger Sprechstunde“ darüber, was ein Darmkrebszentrum ist. Der 46-jährige Anz ist Experte für Gastroenterologie und Hepatologie und arbeitet seit Beginn 2023 im Penzberger Klinikum. Er ist Chefarzt der Medizinischen Klinik.

Bei der „Penzberger Sprechstunde“: Darmkrebszentrum muss sich an Qualitätskriterien halten

Anz wird in seinem Vortrag erläutern, was eine Klinik alles erfüllen muss, damit sie sich Darmkrebszentrum nennen darf und welche Vorteile das für die Patienten bedeutet. Der Begriff „Zentrum“ an sich sei nicht geschützt und wird in der Medizin mittlerweile nahezu inflationär verwendet, erklärt Anz im Vorfeld. Ein „Darmkrebszentrum“ sei jedoch eine Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und somit auch an klare Qualitätskriterien geknüpft.

Ein solches Zentrum setzt laut den Starnberger Kliniken voraus, dass Ärzte verschiedener Fachrichtungen und mit langjähriger Expertise in einem Verbund zusammenarbeiten. Dazu gehören Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Pathologie und Radiologie. Die Experten arbeiten bei der Behandlung der Patienten als ein Kompetenzteam zusammen. In „Tumorkonferenzen“ tauschen sie sich über Fälle aus und suchen gemeinsam nach Lösungen.

Die nächste „Penzberger Sprechstunde“

Der Vortrag „Was ist ein Darmkrebszentrum“ beginnt am Mittwoch (13. März), um 19 Uhr Klinikum Penzberg (Veranstaltungsraum). Der Eintritt ist frei.

Voraussetzung für das Zertifikat sei auch, dass im Jahr eine bestimmte Anzahl an Patienten mit Dickdarmtumoren behandelt wird. Gefordert ist eine Mindestanzahl von 50 Operationen bei Dick-, und Mastdarmkrebs, heißt es in einer Mitteilung. Aber nicht die Anzahl allein sei entscheidend – die Patienten dürften nur von „Darmoperateuren“ mit einer nachgewiesenen Expertise operiert werden.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal für solch ein Zentrum sei „der Nachweis einer hohen Expertise bei Darmspiegelungen“ sowie „ein gutes Netzwerk“ mit Psychoonkologie, Physiotherapie, Stomatherapie, onkologischen Fachpflege und Sozialdienst, listet die Klinik-Holding auf. Auch gehöre der Zugang zu genetischer Beratung bei familiärem Darmkrebs und Kontakt zu Selbsthilfegruppen zu dem Qualitätsstandard.

Zertifikat soll 2025 kommen

Voraussichtlich heuer werden die Starnberger Kliniken nach eigener Aussage alle Voraussetzungen für eine Zertifizierung erfüllen, die dann im Jahr 2025 erfolgen soll. „Wir freuen uns, dass wir die Patientenversorgung in der Region Starnberger See mit einem Darmkrebszentrum deutlich verbessern können“, betont Chefarzt Anz.

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