Elektrikerin sagt, sie habe sich 18 Jahre lang beworben, bevor sie eine Ausbildung erhielt

Fast zwei Jahrzehnte lang schickte Kylee Frankee (40) Bewerbungen ab – alle wurden abgelehnt. Erst mit 33 Jahren bekam sie die Chance, ihren Traumberuf als Elektrikerin zu erlernen. Heute leitet sie laut "Abc News" ein Team in einer Mine in Queensland und wurde für ihre Leistung landesweit ausgezeichnet.

Kylee Frankee bewarb sich fast 20 Jahre lang als Elektrikerin bevor sie ihren Traumjob fand

Aufgewachsen im nordaustralischen Ingham, wollte Frankee in den Bergbau – wo Frauen damals kaum vertreten waren. Ihre Bewerbung wurden ständig abgelehnt. Trotzdem blieb sie in der Nähe der Branche und arbeitete in Jobs, die sie Schritt für Schritt näher an ihr Ziel brachten.

2018, nach 18 Jahren voller Rückschläge, erhielt Frankee endlich eine Lehrstelle als Elektrikerin im Cannington-Silber- und Bleibergwerk. Die späte Chance nutzte sie mit Leidenschaft: Sie schloss ihre Ausbildung erfolgreich ab und wurde 2025 als hervorragende australische Handwerkerin ausgezeichnet. "Es war, als hätte ich endlich den Kreis geschlossen", sagt sie.

Heute hat Frankee eine leitende Position und will Frauen ermutigen

Heute ist Frankee stellvertretende Leiterin der elektrischen Instandhaltung und will andere Frauen ermutigen, dranzubleiben. Sie engagiert sich in Schulprojekten, um Mädchen technische Berufe näherzubringen. "Mehr Frauen steigen in die Handwerksberufe ein – und Betriebe erkennen, wie wertvoll Vielfalt ist", sagt sie laut "Abc News".

Frankee betont, dass männliche Kollegen eine wichtige Rolle spielen. Mentoren hätten ihr geholfen, sich durchzusetzen und Anerkennung zu gewinnen. "Viele meiner Chancen kamen, weil Männer mich unterstützt und als gleichwertig behandelt haben", sagt sie. "Echte Veränderung entsteht durch Zusammenarbeit."

Immer mehr Frauen steigen in Handwerksberufe ein

Auch in Österreich und Deutschland entdecken laut "Handwerker Stellenmarkt.de" immer mehr Frauen das Handwerk neu für sich. Was früher als klassische Männerdomäne galt, bietet heute spannende Karrierechancen, gute Verdienstmöglichkeiten und echte Sicherheit im Beruf.

  • Beliebte Berufsfelder: Tischlerin, Elektronikerin, Kfz-Mechatronikerin, Goldschmiedin oder Raumausstatterin – Frauen erobern zunehmend Berufe, die handwerkliches Geschick und Technik verbinden.
  • Gute Zukunftsaussichten: Der Fachkräftemangel sorgt für stabile Beschäftigung und vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten – von der Ausbildung bis zur Meisterprüfung.
  • Karriere mit Praxis: Viele Frauen steigen über die duale Ausbildung ein, bilden sich zur Meisterin oder Technikerin weiter oder wagen den Schritt in die Selbstständigkeit.
  • Familienfreundliche Betriebe: Flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und betriebliche Kinderbetreuung erleichtern den Einstieg und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
  • Kreative Entfaltung: Ob Möbelbau, Schmuckdesign oder Raumgestaltung – handwerkliche Berufe fördern Kreativität, Selbstvertrauen und praktisches Denken.
  • Vernetzung und Förderung: Mentoring-Programme und Frauen-Netzwerke im Handwerk unterstützen bei der Weiterbildung und beim Berufseinstieg.
  • Praktische Tipps: Schnupperpraktika, Messen und Berufsinfotage geben realistische Einblicke und helfen, den passenden Handwerksberuf zu finden.