Peitinger Bauamtschef skizziert aktuelle Bauvorhaben

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So soll das neue Juze aussehen: Über eine breite Tür geht’s in den zentralen Raum. Vorne links ist das Büro des Leiters vorgesehen, rechts ein weiteres Zimmer. © Marktbauamt

Der Neubau des Jugendzentrums, das dritte Rathausgebäude im früheren Kindergarten mit Räumen für die Kämmerei und der Schlittenhügel in Birkenried: Das sind drei Projekte, die zusätzlich zur Eisstadionsanierung (2024 bis 2027) heuer und nächstes Jahr umgesetzt werden sollen. Bauamtschef Christian Hack skizzierte die Vorhaben.

Peiting - Das größte unter den drei Vorhaben ist das Jugendzentrum an der Lorystraße. Das alte Gebäude wird abgerissen, ein neues soll an gleicher Stelle entstehen.2,8 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Dafür ist eine große Ausschreibung nach öffentlichem Vergaberecht notwendig – ein Verfahren, das erfahrungsgemäß mehr Kosten für das Bauvorhaben mit sich bringt als eine beschränkte Ausschreibung.

Herzstück im Juze

Auf der Leinwand präsentierte Bauamtsleiter Hack einen Vorentwurf. Herzstück des neuen Jugendzentrums wird hinter einer breiten Glastür ein großer Raum mit 75 Quadratmeter mitten im Gebäude, das eine L-Form hat. Er ist offen bis unter Dach. Dazu kommen eine Bühne und eine Theke. Das Büro des Juze-Leiters wird auf der Westseite situiert.

Weitere Räume im Keller und im Erdgeschoss runden das Raumangebot ab. Der Vorentwurf sieht einen weiteren größeren Raum auf der Südostseite des Gebäudes vor. Zusätzlich zum Haupteingang wird das Gebäude über eine weitere Tür auf der Ostseite erschlossen. Beheizt werden soll das Gebäude mit Hackschnitzeln.

„Grad der große Veranstaltungsraum ist wichtig“, befand Jugendreferent Florian Deibler während der Diskussion im Gemeinderat. Aus mehreren Wortbeiträgen war herauszuhören, dass dieser Raum zusätzlich zum Betrieb und zu Konzerten des Juze an bestimmten Tagen auch zu Veranstaltungen anderer Jugendgruppen – z.B. aus Vereinen – genutzt werden könne. In den nächsten Wochen und Monaten wird der Entwurf genau ausgearbeitet, damit 2025 der Neubau erfolgen kann – unter der Voraussetzung, dass es die gemeindlichen Finanzen hergeben.

Markantes Gebäude aus dem Jahr 1930 als „dritten Rathaus: Außen bleibt die Substanz; innen entstehen Büros für Kämmerei, Kasse und Steueramt.
Peitinger Bauamtschef skizziert aktuelle Bauvorhaben © Bauamt Peiting

Büros für Kämmerei

Die Marktverwaltung ist bisher in zwei Häusern am Hauptplatz untergebracht: im gelben Hauptgebäude und im grünen Nebengebäude. Ein drittes Gebäude soll dazu kommen, um bei der Raumnot Abhilfe zu schaffen. Dabei handelt es sich um keinen Neubau, sondern um Bestand: Es ist der frühere Rathauskindergarten. Die dortigen Gruppen sind in die Kita „Sonnenschein“ an der Jägerstraße umgezogen.

Das Gebäude des alten Kindergartens geht auf das Jahr 1930 zurück. Das Erdgeschoss mit dem bisherigen Gruppenzimmer und weiteren Räumen bietet, wie es Christian Hack darstellte, Platz für drei Büros. Notwendig ist, einen barrierefreien Zugang zu schaffen, was durch eine Rame mit Glasüberdachung erreicht wird. Im Erdgeschoss sollen Kasse und Steueramt sowie ein Zimmer für die Fahrer des „Peitingmobils“ untergebracht werden. Im ersten Stockwerk werden Büros für die Kämmerei eingezogen; im Dachgeschoss sind ein Besprechungsraum und ein Aufenthaltsbereich mit Küchenzeile vorgesehen. Die Kosten für die Maßnahme mitsamt komplett neuer Elektroinstallation werden auf eine Million Euro geschätzt.

Kontrovers diskutiert wurde die Überlegung, auf der Südostseite eine Garage zu platzieren, wo auch ein Fahrzeug des Bauamts vor Wind und Wetter geschützt abgestellt werden kann. Der Ortskern sei ein „Aushängeschild“ kommentierte Gemeinderat Alfred Jocher, dort sei eine Garage fehl am Platz. Franz Seidel schlug alternativ einen Carport vor.

Zum Rodelhügel

Es ist inzwischen vier Jahre her, dass der alte Schlittenberg in Birkenried dem neuen Gebäude für die Offene Ganztagsschule weichen musste Für Ersatz wird in der Nähe gesorgt. Dabei handelt es sich um ein Grundstück westlich der Jägerstraße. Daneben befindet sich ein kleiner Fußballplatz zum Kicken und Aufwärmen.

Der Hügel, für den Aushubmaterial der Gemeinde hergenommen wird, soll laut Hack sechs Meter hoch werden, Das entspricht einer Höhenentwicklung zwischen 13 und 35 Prozent. Nicht fehlen darf eine kleine Schanze. In Breite und Länge sind es 50 bzw. 54 Meter. Für den Rodelhügel, der erst zum Winter 2025/2026 angelegt wird, nimmt die Gemeinde cirka 70.000 Euro in die Hand.

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