Zu schnell unterwegs - 442 Temposünder erwischt

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11. Blitzermarathon am 19. April: Bei Wessobrunn holte die Verkehrspolizei zehn Temposünder raus. © Fleischer

Blitzermarathon am 19. April: 442 Temposünder an 117 Messstellen im Bereich der Polizei Oberbayern Süd erwischt

Landkreis - Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war 2023 die Ursache für mehr als ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern. Aus diesem Grund beteiligte sich das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auch 2024 wieder am 24-Stunden-Blitzmarathon. Auch im Landkreis Weilheim-Schongau wurden an acht Stellen die Laserpistole gezogen oder Blitzer aufgestellt.

Der Kreisbote war bei Zellsee/Wessobrunn dabei (hier der Bericht). Dort wurden zehn Temposünder innerhalb zwei Stunden erfasst, der schnellste - ein Fahrschullehrer - mit 92 Stundenkilometern statt der erlaubten 70. Weitere Kontrollstellen waren in Polling, Weilheim, Huglfing, Schongau und Eberfing.

28 Menschen verloren 2023 im südlichen Oberbayern im Straßenverkehr ihr Leben, weil zu schnell gefahren wurde. Das ist mehr als ein Drittel der Verkehrstoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Raser waren zudem für 1.365 zum Teil schwerverletzte Verkehrsteilnehmer verantwortlich. Aus diesem Grund beteiligte sich das Polizeipräsidium auch 2024 wieder am 24-Stunden-Blitzmarathon, der von Freitagmorgen, 19. April, bis Samstagmorgen, 20. April, stattfand.

Während des 24-Stunden-Blitzmarathons wurden im südlichen Oberbayern 23.118 Fahrzeuge gemessen. 442 Verkehrsteilnehmer mussten wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit an 117 verschiedenen Messstellen beanstandet werden. An 15 Kontrollstellen wurden Fahrzeuge gemessen, welche um mehr als 30 km/h zu schnell fuhren – an 2 Messstellen waren sie sogar um mehr als 40 km/h zu schnell. Zusätzlich wurden 355 weitere Verstöße festgestellt, die ebenfalls geahndet wurden.

Die gravierendste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde am Freitagnachmittag in Brunnthal / Garching an der Alz (Landkreis Altötting) gemessen. Dort ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h beschränk. Um 13.50 Uhr wurde ein 54-Jähriger mit seinem Pkw mit 129 km/h – also 49 km/h zu schnell - bei der Messung registriert. Den Pkw-Fahrer erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von mehreren Hundert Euro, Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg und ein Fahrverbot. Möglicherweise droht dem 54-Jährigen sogar der Führerscheinentzug, da er angab durch den aktuellen Verstoß vermutlich 8 Punkte in Flensburg zu erreichen.

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