Warum der EC Peiting jetzt in Kinderfasching macht
Gemeinsam mit dem EC Peiting retten engagierte Mütter in diesem Jahr den beliebten Peitinger Kinderfasching im Pfarrsaal bereits zum zweiten Mal – bereits nach Corona war die maskierte Gaudi für 250 Kinder fast ins Wasser gefallen.
Peiting – Alles Kinderfasching? Von wegen. „Eigentlich haben wir gedacht, in diesem Jahr wird alles chillig“, erzählt Barbara Müller. Doch im Dezember stellte sich heraus: Weder der Kindergarten St. Michael, noch die Kita Sonnenschein möchten noch einmal den Kinderfasching organisieren, der im vergangenen Jahr wieder nach Corona im katholischen Pfarrheim stattgefunden hatte.
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Hintergrund könnte auch der Ärger sein, den es im vergangenen Jahr gegeben hatte. Innerhalb von einer Dreiviertelstunde waren alle Karten ausverkauft gewesen. Weil die Ausgabe nur vormittags stattgefunden hatte, waren berufstätige Eltern, die leer ausgegangen waren, sauer.
Mütter kennen sich vom Eishockey
Aus Haftungsgründen ist auch der Waldkindergarten als offizieller Veranstalter raus. Soll der Kinderfasching für die Kleinen im Alter von drei bis sechs also schon wieder ins Wasser fallen? Auch bei der Gemeinde war das Organisations-Team vorstellig gewesen. Aber klar: „Die haben gesagt, dass wenn sie bei einer Kinder-Veranstaltung als Veranstalter auftreten, dann alle kommen könnten. Das verstehen wir natürlich.“
Eine andere Lösung muss also her. Ein segensreicher Zufall: Einige Mütter aus dem achtköpfigen Faschings-Organisationsteam kennen sich bereits über den ECP, weil ihre Kinder dort gemeinsam Eishockey spielen. Könnte der ECP offiziell in die Rolle des Veranstalters schlüpfen, um die Sache mit der Haftung zu regeln?
„Das hat sich also gut ergeben“
Beim Vorsitzenden Fabian Kreitl rannten die Mütter offene Türen ein. „Wir haben gleich gesagt, bevor der Kinderfasching stirbt, machen wir’s. Irgendein Veranstalter muss ja seinen Kopf hinhalten. Das hat sich also gut ergeben“, so Kreitl.
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Damit in diesem Jahr die Chancengleichheit optimiert wird und mehr Eltern die Möglichkeit haben, an eine Karte für den Fasching zu kommen, findet der Vorverkauf nachmittags statt – und zwar am Dienstag, 23. Januar, um 16 Uhr im Peitinger Eisstadion parallel zu den ECP-Trainingszeiten der U7. Eingeladen sind Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, die in Begleitung eines Erwachsenen mitfeiern dürfen. Und zwar am Freitag, 9. Februar, von 15 bis 17.30 Uhr im Pfarrsaal.
Minimale Preissteigerung
Geboten ist einiges: Musik auf die Ohren gibt’s von „DJ Firebird“. Zu sehen gibt es Hip Hop von der Gruppe „Dance for Style“ sowie einen Auftritt der Schongauer Mini-Garde. Dass sich der Unkostenbeitrag von 2,50 Euro pro Karte minimal auf 4 Euro erhöht hat, ist laut Müller den Umständen geschuldet, dass für den Pfarrsaal Miete gezahlt werden muss und parallel dazu die Gebühren für die GEMA bezahlt werden müssen.
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Das Kinderfaschings-Organisations-Team ist froh, dass man am Ende alles doch noch kurzfristig mit dem ECP als offiziellem Partner unter Dach und Fach gebracht hat. Gerade weil man in Sachen Personal bereits jetzt am Limit ist, schließt sie einen Umzug in die Schloßberghalle, wo mehr Eltern und Kinder Platz hätten, aus. „Da müssten wir ja 500 Eintrittskarten verkaufen und noch mehr organisieren. Die Nummer wäre uns dann doch zu groß.“