Festivalfreunde aufgepasst: Mitte Oktober findet zum ersten Mal das „ConACT“ in Weilheim statt – eine Mischung aus Konzert und Talentwettbewerb. Mit dabei sind etablierte Lokalbands wie „Falschgeld“ oder „Antipasti“ genauso wie junge Künstler, die auf den großen Durchbruch hoffen. Für die Jury des Wettbewerbs konnten die Veranstalter ein bekanntes TV-Gesicht gewinnen.
Knapp 80 junge Künstler, fachmännische Juroren, eine große Bühne am Gmündner Hof – und jede Menge Spaß. Das erwartet die Teilnehmer und Zuschauer beim „ConACT“-Festival, das vom 18. bis 20. Oktober in Weilheim stattfinden wird. Organisiert wird das Spektakel vom Verein „smART faireinte Bühne“, der sich seit mittlerweile drei Jahren für die Förderung von jungen Künstlern einsetzt. Pfiffige Wortspiele können die Mitglieder übrigens nicht nur beim Vereinsnamen – auch der Name des Festivals setzt sich aus zwei englischen Wörtern zusammen, nämlich „act“ (schauspielern) sowie „connect“ (verbinden). Und genau darum geht es auch: Sein eigenes Talent zeigen und andere Nachwuchskünstler kennenlernen.
Eingeläutet wird das dreitägige Spektakel am Freitagabend mit einem Konzert. Hier werden lokale Künstler für ordentlich Stimmung sorgen – mit dabei sind etwa „Falschgeld“ aus Weßling, die Allgäuer Band „Antipasti“ und Sänger Jakob Mühleisen, ebenfalls aus Weßling. Einheizen werden den Festivalbesuchern außerdem die Feuerartisten des Vereins mit einer heißen Show. Zuschauen kann jeder, Karten braucht man keine.
Am Samstag steht dann der große Tag für die Nachwuchskünstler an. Die knapp 80 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich für den Talentwettbewerb im Voraus beworben haben, erwarten zunächst unterschiedliche Workshops. „Es geht dabei um Dinge, die man auf der Bühne brauchen kann“, erklärt Celina Sinner, die gemeinsam mit Heidi Kluthe und sechs weiteren Personen das Organisationsteam des Festivals bildet. So können sich die Nachwuchskünstler etwa bei einer Jam-Session oder beim Impro-Theater ausprobieren.
Am Abend ist es dann so weit: Der Talentwettbewerb findet statt. Hier dürfen die jungen Künstler zeigen, was sie können. Und dabei ist es völlig egal, ob es sich beim jeweiligen Talent um Tanzen, Singen oder Artistik handelt. Alles ist willkommen. Bewertet werden die Leistungen von kompetenten Juroren aus den unterschiedlichsten Bereichen, darunter sind etwa Artistin Carmen Lück oder Schauspielerin Susanne Padotzke, bekannt aus der Fernsehserie „Hubert ohne Staller“. Und als Stimme der Jugend fungiert der 16-jährige Valentin Lerche.
Zuschauer dürfen bei Talentwettbewerb mitentscheiden
„Einen klassischen 1., 2. und 3. Platz wird es beim Talentwettbewerb nicht geben“, erklärt Heidi Kluthe: „Sondern verschiedene Kategorien, in denen man sich eine Auszeichnung abholen kann.“ Zu besagten Kategorien zählen unter anderem die „beste technische Leistung“ oder die „innovativste Idee“.
Auch einen Publikumspreis soll es geben. Durch Klatschen dürfen die Zuschauer zeigen, für welchen Nachwuchskünstler ihr Herz schlägt. Wer den Talentwettbewerb verfolgen möchte, kann sich Ende September über die Homepage von „smART faireinte Bühne“ mit einer kostenfreien Karte eindecken. Am letzten Festivaltag bleiben die Künstler unter sich und lassen das Spektakel mit einem Sonntagsbrunch entspannt ausklingen.
Finanziert wird das Festival über die „Zukunftspaket“-Förderung der Bundesregierung. 30 000 Euro hat der Staat für das „ConACT“ springen lassen. Damit könne man ziemlich genau die Kosten decken, rechnet Heidi Kluthe vor. Und da in der öffentlichen Verwaltung die Dinge nicht allzu schnell gehen, mussten die Organisatoren einiges an Geduld aufbringen, ehe sie vor zwei Wochen endlich die lang ersehnte Zusage bekamen. Beiden Damen ist die Erleichterung darüber sichtlich anzumerken. „Fünf Monate hat es insgesamt gedauert“, erzählt Celina Sinner.
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Mit dem finanziellen Polster im Rücken kann sich das Organisationsteam nun voll und ganz auf die Festivalvorbereitung konzentrieren. Übrigens: Wenn das „ConACT“ ein Erfolg wird, ist geplant, das Festival regelmäßig stattfinden zu lassen.