Weihnachtlicher Alptraum in Grünwald: Familie verliert Haus durch Christbaumbrand

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. München Landkreis
  4. Grünwald

Kommentare

Ein ganzes Haus in Grünwald ist unbewohnbar, nachdem am Abend des ersten Weihnachtsfeiertags ein Christbaum Feuer gefangen hat und die Flammen übergegriffen haben.

Grünwald - Ein besinnlicher Abend vor dem Christbaum am ersten Weihnachtsfeiertag hat sich für eine Familie in Grünwald in Sekundenschnelle zum Alptraum entwickelt. 18.45 Uhr in einer Doppelhaushälfte an der Wendelsteinstraße; die Kerzen am Christbaum brennen. Echte Kerzen. Und plötzlich steht der ganze Baum in Flammen.

Die Retter im Einsatz (Symbolbild). © Sabine Gudath/Imago

Hausherr versucht noch, den Brand zu löschen

Der Hausherr muss laut Feuerwehr noch versucht haben, den Brand zu löschen. Die kleine Tochter ist sofort geflüchtet, Bruder und Mutter folgten, dann auch der Vater. Da rückte schon die Freiwillige Feuerwehr Grünwald an, 26 Kräfte unter Kommandant Thomas Lix. Den Einsatzkräften schlugen schon Flammen aus der Terrassentür und der Front entgegen.

Vater, Mutter und die beiden Kinder müssen ins Krankenhaus

Rettungskräfte kümmerten sich um die Familie. Der Vater hatte sich beim Versuch, das Feuer noch zu löschen, Brandverletzungen zugezogen, meldet die Polizei. Er, seine Frau und die Kinder erlitten auch eine leichte Rauchgasvergiftung. Die ganze Familie kam mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. Dem Hund ist nichts passiert.

Unter schwerem Atemschutz rückten Feuerwehrtrupps vor und löschten mit zwei C-Rohren. Durch ihr schnelles Eingreifen konnten sie verhindern, dass die Flammen auch aufs Nachbarhaus übergriffen und im Brandhaus zumindest das erste Stockwerk vor dem Feuer bewahrt werden konnte.

Erdgeschoss völlig ausgebrannt - mehr als 100.000 Euro Schaden

Das Erdgeschoss aber ist völlig ausgebrannt. „So schlimm habe ich das selten erlebt“, sagt Feuerwehrkommandant Thomas Lix. „Selbst der Putz ist von der Wand gebrannt.“ Nach einer ersten Schätzung der Polizei beläuft sich der Schaden auf über 100.000 Euro. Das Haus ist so nicht mehr bewohnbar.

Feuerwehr verschalt die Terrassenfront

Nachdem der Brand gelöscht war, verschalte die Feuerwehr die Terrassenfront und verschloss das Haus. Gegen 21 Uhr waren die Kräfte wieder eingerückt. Die zunächst zur Verstärkung angeforderte Freiwillige Feuerwehr Pullach musste nicht eingreifen.

Ebenfalls gefordert war die Polizei vor Weihnachten bei einem Diebstahl: Einbrecher haben der Nachbarschaftshilfe Haar zwei Autos gestohlen. Ein Schock für die NBH. Dort herrschen Empörung, Entsetzen und Verunsicherung.

Auch interessant

Kommentare