25 Prozent mehr Einsätze für die FFW Kirchdorf

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Zum Ehrenvorsitzenden wurde Rudolf Ducke (M.) ernannt. Es gratulierten (v. l.) 2. Kommandant Markus Haux, Vorstand Karl Denk, 1. Kommandant Tobias Kiel und Bürgermeister Uwe Gerlsbeck. © FFW Kirchdorf

Es war ein arbeitsintensives Jahr 2023 für die Feuerwehr Kirchdorf. Neben prägnanten Zahlen und Neuwahlen gab es bei der Jahreshauptversammlung auch eine ganz besondere Ehrung.

Kirchdorf – „2023 war für uns ein erfolgreiches und von vielen schönen Erinnerungen geprägtes Jahr“, lautet das Fazit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf im Bericht der Hauptversammlung. Höhepunkt war das 150-jährige Gründungsfest am 4. Juni in Helfenbrunn mit etwa 900 Gästen. „Es war ein total schönes Fest, bei dem alles tiptop funktioniert hat. Das war vor allem auf die guten Vorbereitungen unseres Festausschusses und die Hilfe aller Beteiligten zurückzuführen“, erzählt Tobias Kiel, seit 2007 1. Kommandant, im Gespräch mit dem FT.

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Kirchdorf waren 2023 laut Feuerwehr-Statistik bei 114 Einsätzen gefordert – ein Plus von etwa 25 Prozent zum Vorjahr. 75 Einsätze davon waren medizinische Notfälle, zu denen der First Responder ausrückte. So kamen die 49 Ehrenamtlichen auf 919 Einsatzstunden.

Hilflosigkeit der Bürger

Das große Plus von 25 Prozent läge laut Kiel an den vermehrten Einsätzen der First Responder-Einheit. Auf FT-Nachfrage erklärt er: „Die Hilflosigkeit der Bevölkerung wird größer. Medizinische Situationen, in denen man sich selbst helfen könnte, lässt man nun häufiger von jemand anderem einschätzen.“ Doch es gab auch viele akute Notfälle, die etwa zehn Prozent häufiger als noch 2022 vorkamen.

Sandsäcke füllte die Feuerwehr Kirchdorf mit Unterstützung von zwei weiteren Wehren bei einer wichtigen Großübung.
Sandsäcke füllte die Feuerwehr Kirchdorf mit Unterstützung von zwei weiteren Wehren bei einer wichtigen Großübung im Dezember. „Die Motivation und der Zusammenhalt waren extrem“, lobt Kommandant Kiel. © FFW Kirchdorf

Gerne erinnert sich der Kommandant an die Übung Mitte Dezember bei der Sandsackabfüllanlage zurück. In knapp 15 Minuten wurden gemeinsam mit der Feuerwehr Wippenhausen und Nörting sechs Paletten Sandsäcke gefüllt. „Die Motivation war extrem hoch, was sicher auch auf die angespannte Hochwasser-Situation zurückzuführen war.“

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Die gesamte Vorstandschaft wurde bei den Neuwahlen einstimmig im Amt bestätigt. 1. Vorstand Karl Denk, 2. Vorstand Andreas Steinberger, Schriftführer Benedikt Schüller, Kassier Johann Eicheldinger, Fahnenträger Josef Steinberger und Technischer Leiter Stefan Fischer führen den Verein also für zwei weitere Jahre.

Vorbild für Kameraden

Einige Kameraden wurden für ihren langjährigen Dienst in der aktiven Wehr geehrt: Johannes Kiel (25 Jahre Feuerwehrdienst), Tanja Kiel (30 Jahre), Anton Pittner (30 Jahre) und Wolfgang Pittner (30 Jahre). Auch eine ganz besondere Ehrung stand an: Der langjährige Vereinsvorstand Rudolf Ducke wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. „Er war insgesamt 16 Jahre in der Vorstandschaft, war Mitbegründer des Fördervereins der Feuerwehr im Jahr 1992, und hat das traditionelle Kesselfleischessen bei sich ins Leben gerufen, das es heute noch gibt“, zählt Kiel nur einige der vielen Verdienste des Vorbilds auf.

Zwei erfahrene Kameraden mussten aus der aktiven Wehr verabschiedet werden. Herbert Holzmann und Josef Weingartner haben das Alter von 65 Jahren erreicht und gehen damit „in Rente“ – und das nach jeweils beachtlichen 46 Dienstjahren. Zwei Kameraden konnten dagegen befördert werden: Finn Augst zum Feuerwehrmann und Bernd Löhle zum Hauptfeuerwehrmann.

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