Trotz Hindernissen: Gaißacher „Reservewirt“ nicht gescheitert

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So sollte er aussehen: Diese Skizze stellten die Initiatoren im Februar vor, als der „Reservewirt“ erstmals diskutiert wurde. © Demmel/A

Aufgeben gilt nicht in Gaißach: Trotz Hindernissen möchten Initiatoren Lösungen suchen, wieder „Reservewirt“ doch noch Wirklichkeit wird.

Die zunächst angedachte rechtliche Konstruktion für einen Bürgersaal („Reservewirt“) im Wege einer Genossenschaft mit Beteiligung der Gemeinde ist, wie berichtet, vom Tisch. Doch Aufgeben gilt nicht in Gaißach: „Damit ist der Reservewirt keineswegs zum Scheitern verurteilt“, versichern die Initiatoren Franz Rest sen. und Thomas Gaisreiter zusammen mit Bürgermeister Stefan Fadinger in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Großer Saal, damit die dörfliche Gemeinschaft lebendig bleibt

In Gaißach möchte man unbedingt wieder einen großen Saal haben, damit die dörfliche Gemeinschaft lebendig bleibt. „Wir sind deshalb bereits wieder auf der Suche nach dem besten Weg“, erklären sie.

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Das gemeinsame Ziel sei es, „ein Konstrukt zu finden, um langfristig den Aufwand für Verwaltung und laufende Kosten niedrig zu halten“. Weil die Kommunale Rechtsaufsicht aufgrund der eingereichten Unterlagen eine Beteiligung der Gemeinde in der beantragten Höhe als nicht genehmigungsfähig angesehen hat, überarbeite man den Antrag gerade, „um eine Genossenschaftslösung in modifizierter Form realisieren zu können“.

Suche nach Lösungsansätzen läuft

Franz Rest und Thomas Gaisreiter als Ideenlieferanten und Planfertiger erster Entwürfe für einen „Reservewirt“ in Gaißach-Dorf nahe der Kirche auf genossenschaftlicher Basis wollen „in enger Abstimmung mit dem Rathaus“ nun auch nach weiteren Lösungsansätzen suchen: „Das könnten auch andere privatrechtliche genehmigungsfähige Beteiligungsformen sein, etwa eine Gesellschaft wie zum Beispiel als GmbH & Co KG, bei der Genossenschaft und Gemeinde unter diesem Dach vereint sind.“

„In den nächsten zwei Monaten werden wir ein Ergebnis präsentieren können“

„Eine sorgfältige Prüfung und Abwägung wird allerdings etwas Zeit beanspruchen“ – darüber ist sich auch der Gaißacher Bürgermeister Stefan Fadinger vollends im Klaren. „In den nächsten zwei Monaten werden wir ein Ergebnis präsentieren können“, versichert er. Darin sollen dann „sowohl die Vorgaben und Kriterien der Kommunalen Rechtsaufsicht erfüllt sein als auch die Interessen der 1000 Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden, die uns ihre finanzielle Beteiligung am Reservewirt zugesagt haben“, betont er.

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