„Sind überwältigt, froh und dankbar“: Große Geldzusagen für „Reservewirt“ in Gaißach
Mit einer geplanten Genossenschaft wollen die Gaißacher einen Veranstaltungssaal fürs Dorf bauen. Die Nachfrage nach Geschäftsanteilen übertrifft die Erwartungen.
Gaißach – Große Freude bei den Initiatoren des Gaißacher „Reservewirts“: Für ihre geplante Genossenschaft zum Bau eines großen Veranstaltungssaals fürs Dorf sind bis Sonntag knapp 1100 Mitgliedsanträge eingegangen. Damit, so berichtet Thomas Gaisreiter, belaufen sich die Zusagen für Genossenschaftsanteile auf 800.000 Euro. Das Ziel der Initiatoren, 750.000 Euro zusammenzubekommen, ist damit übertroffen.
Auch Münchner haben Interesse am „Reservewirt“ in Gaißach
„Wir sind überwältigt, froh und dankbar, dass uns so viel Vertrauen geschenkt wird“, sagt Gaisreiter. Ein Großteil der Mitgliedsanträge komme aus Gaißach selbst, doch das Interesse gehe weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Selbst Menschen bis aus München, Ottobrunn oder Planegg wollen laut Gaisreiter ihren Beitrag zum Bau des „Reservewirts“ leisten. Über die Genossenschaftsbeiträge à 250 Euro hinaus gab es auch viele Zusagen für Materialspenden oder ehrenamtliche Arbeitsstunden, die sich laut Gaisreiter noch gar nicht genau beziffern lassen.
Baubeginn für Veranstaltungssaal in Gaißach für 2025 angepeilt
Mit dieser enormen Rückendeckung wollen die sechs Initiatoren das Projekt nun „mit Vollgas weiterbetreiben“, so Gaisreiter. Der nächste Schritt sei die offizielle Gründung und Eintragung der Genossenschaft. Danach gelte es, das Baurecht voranzubringen. Die Gemeinde werde einen Bebauungsplan aufstellen. Wie berichtet hat die Gemeinde ihre Unterstützung schon signalisiert.
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Sie will 1500 Meter Baugrund zwischen dem ehemaligen „Jägerwirt“ und dem neuen Friedhof zur Verfügung stellen, den die Genossenschaft dann pachten würde. Zudem will sich die Gemeinde mit 750.000 Euro an den auf 1,5 Millionen Euro geschätzten Baukosten beteiligen. Ziel ist laut Gaisreiter ein Baubeginn im Frühjahr 2025.
Finanzieller Puffer für den „Reservewirt“ in Gaißach
Mit den Zusagen über 800.000 Euro habe man nun einen gewissen Puffer, sodass man auch gewisse Verbesserungen in der Planung abwägen könne, etwa bei der Küchenausstattung, sagt Gaisreiter. An der Genossenschaft beteiligen könne man sich übrigens weiterhin. Den Stichtag 17. März habe man sich nur gesetzt, um zu sehen, ob das Problem überhaupt realistisch sei. (ast)