Bilanz der Wolfratshauser Bergwacht: Jahr 2023 geprägt von vielen Ereignissen
Wolfratshausen – Ganz gleich, ob Hagelunwetter oder Rettung: Die Wolfratshauser Bergwacht ist da, wenn Menschen Hilfe brauchen. Das Jahr 2023 war von vielfältigen Ereignissen für die Kameraden geprägt, vor allem legten sie selbst Hand an.
„Denn Eigenleistung ist das zentrale Element im Ehrenamt der Bergwacht Wolfratshausen“, betont Bereichsleiter Andreas Westermeier und zieht Bilanz.
Neugestaltetes Bergwachtsheim
Stolz dürfen die Ehrenamtlichen auf „die Neugestaltung des Depots 2023 mit neuer Beleuchtung, Boden und frisch gestrichenen Wänden“ sein. Die benötigten Materialien hat die Bergwacht selbst finanziert, erklärte der Leiter.
Weiteres handwerkliches Geschick zeigten die Ehrenamtlichen beim zweiten Einsatzfahrzeug, das sie erfolgreich ausstatten konnten, sagte Westermeier. Das Gefährt verfügt jetzt über Gerätschaften wie ein Funkgerät und eine Sondersignalanlage. Auch sei eine Transportmöglichkeit für die Gebirgstrage auf dem Dach angebracht worden. Das Werkzeug stellten die Mitglieder unentgeltlich zur Verfügung. Ohne diese Eigenleistung würde auch nichts vorwärtsgehen.
Neben Handwerksaktionen auch intensive Schulungen
Neben den Handwerksaktionen fanden auch wöchentliche intensive Schulungen statt nebst Prüfungsvorbereitungen. Dass sich die Kameraden Gelerntes zunutze machten, ließ nicht lange auf sich warten. Sie unterstützen die Bergwacht in Lenggries bei zahlreichen Einsätzen – am 9. September gleich viermal.
Der Leiter resümierte: Mitunter „stürzten ein Kletterer und ein Gleitschirmflieger ab“. Ebenso halfen die Kameraden anderen lokalen Rettungsdiensten, wie bei einem Zugunfall in Wolfratshausen und dem verheerenden Hagelunwetter im August. In Bad Bayersoien stand auf dem Programm, Hausdächer mit Planen provisorisch abzudichten.
Dank Spenden Schneeschuhe und ein Rettungssatz mit Dyneemaseil angeschafft
Dank Spenden samt Eigenmitteln konnten Schneeschuhe und ein Rettungssatz mit Dyneemaseil angeschafft werden. Letzteres kam gleich im September bei einer Rettung im Zirkuskessel zum Einsatz. Eine Frau hatte sich dort in einen steilen Grashang verstiegen und konnte mit dem neuen Seil gerettet werden.
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Westermeier betonte, wie wichtig weitere Spenden für die Bergwacht seien. Um weiterhin am Puls der Zeit zu arbeiten, würden sie weitere notfallmedizinische Ausrüstungen, Einsatzkleidung für Nachwuchskräfte, Depotregale sowie einen Defibrillator benötigen.
Infos zur Förderung für die Bergwacht sind online auf www.bergwacht-wolfratshausen.de verfügbar.