Geltinger Burschenverein freut sich über gut besuchte Wintersonnwendfeier
Gelting – Seit 2007 organisiert die Dorfgemeinschaft gemeinsam mit dem Burschenverein einen kleinen Christkindlmarkt auf dem Geltinger Dorfplatz.
„Wir waren damals einfach der Ansicht, dass auf dem Dorfplatz etwas mehr passieren muss“, erinnerte sich Andrea Lerche. Gemeinsam mit Monika Buxbaum und Bettina Baumgartner verkaufte sie auch in diesem Jahr an einem Stand Waffeln, Kürbissuppe und Heißgetränke. Der Zulauf war aufgrund des milden und trockenen Wetters enorm. Laut wurde es, als die Kindergärten St. Benedikt und Temenos den Nikolaus mit Weihnachtsliedern empfingen.
Der Mann im weiß-roten Kostüm und seine beiden jungen Engel hatten danach alle Hände zu tun, um Süßigkeiten und Mandarinen zu verteilen.
Bürgermeister Michael Müller konnte dieses Schauspiel diesmal nicht erleben. Der Rathauschef bereitete nur wenige Meter weiter im Gasthof Alter Wirth den Salat für die parallel stattfindende Weihnachtsfeier des FC Geretsried zu. „Ich unterstützte meine Frau gerne in der Küche und will sie nicht im Stich lassen“, erklärte Müller. Angemessen vertreten wurde er von Landwirt Franz Wirtensohn.
Der „heimliche Bürgermeister von Gelting“ initiierte zusammen mit Andrea Lerche, Monika Buxbaum und Bettina Baumgartner schon 2007 den ersten Christkindlmarkt auf dem Dorfplatz. „Die Burschen, die dort auch in den Jahren zuvor immer ihr Wintersonnwendfeuer entzündet haben, musste ich erst zu einer Erweiterung überreden“, verriet Wirtensohn.
Mittlerweile sind sie längst überzeugt. Denn der Umsatz ihrer verkauften Getränke und Bratwürste konnte sich auch heuer trotz moderater Preise sehen lassen. Vor allem die in Kännchen angebotene Feuerzangenbowle ging oft über den Tresen.
Verzichten mussten die Kinder erneut auf den Streichelzoo. „Die Ziegen musste ich leider vor einigen Jahren schlachten“, bedauerte Wirtensohn. Nachwuchs gab es keinen. Froh war er dagegen, dass Andrea Merold erneut an ihrem Stand Schnitzereien und Holzarbeiten anbot. „Das ergibt zusammen mit den zwei anderen Buden einfach ein schönes Bild“, meinte der 69-Jährige. Die Holzhütten gehören ihm und kommen bei festlichen Anlässen immer wieder zum Einsatz.