Verein wirbt für Erinnerungspatenschaften und stellt Jahresprogramm 2024 vor

Veranstaltungsprogramm

Das Ergebnis dieses Engagements zeigte sich in der Vorstellung des neuen Veranstaltungsprogramms, das bereits im Januar mit einer Filmvorführung begann. Nach dem in Kooperation mit dem Ickinger Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium veranstalteten Jugendabend „(Dis) Placed“ (25. Februar) folgt am Weltfrauentag (8. März) die Eröffnung der Ausstellung.

„Wir lebten in einer Oase des Friedens“ zur Geschichte der jüdischen Mädchenschule in Wolfratshausen. Am 21. April erklärt die Holocaust-Überlebende Eva Umlauf die „Psychologie des Erinnerns“. Nach der künstlerischen Intervention „Verstrickungen“ der Penzbergerin Susanne Hanus am 5. Mai referiert Geschichtsprofessor Kevin Ostoyich am 8. Juni über „Juden aus Shanghai in Föhrenwald“.

Vom 29. bis 30. Juni lädt der Badehausverein gar zu einer Alpenüberquerung ein. Das „Alpine Peace Crossing“ von Krimml (Österreich) nach Kasern in Südtirol erinnert an den beschwerlichen Marsch, den jüdische Männer, Frauen und Kinder 1947 bewältigten, um in Genua ein Schiff zum damaligen Palästina zu erreichen.

Vor der Sommerpause gewähren die Vereinsmitglieder am 13. Juli einen „Blick ins Badehaus“ und laden nach der Jahreshauptversammlung zum Nachbarschaftsfest auf dem Kolpingplatz ein. Das Veranstaltungsjahr endet mit dem Begegnungsabend „Ukrainische Verbindungen“ (22.9.), der Vernissage zur Sonderausstellung „Resistance Through Their Eyes“ (13. 10.), einer Bunkerführung in Geretsried (17.11.) sowie der künstlerischen Intervention „Transit“ von Matthias Wohlgenannt. Der in Waldram lebende Lehrer unterrichtet Kunst am Gymnasium Geretsried.