25-Jährige mit Spenderherz kann sich Medikamente nicht mehr leisten, die es am Schlagen halten

Die heute 25-jährige Payton Herres aus Dayton im US-Bundesstaat Ohio lebt dank einer Herztransplantation. Mit elf Jahren erhielt sie das Herz eines 24-jährigen Spenders – eine Operation, die ihr das Leben rettete. Wie „The Independent“ berichtet, nahm Herres seither Medikamente, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern. Doch Anfang des Jahres teilte ihre Krankenversicherung Anthem Blue Cross Blue Shield plötzlich mit, das Präparat Everolimus sei „nicht mehr medizinisch notwendig“.

Das Medikament schützt Transplantierte vor Organabstoßungen und Herzkrankheiten. Ohne die tägliche Einnahme droht Herres, das gespendete Herz zu verlieren. „Ich dachte nur: Wollen sie wirklich, dass ich sterbe?“, sagte sie gegenüber „The Independent“.

Öffentliche Unterstützung zwingt Versicherung zum Einlenken

Die junge Frau startete daraufhin eine Social-Media-Kampagne, in der sie öffentlich um Hilfe bat. Tausende Menschen teilten ihren Aufruf – und markierten die Versicherung direkt unter ihren Posts. Der Druck zeigte Wirkung: Nach mehreren Monaten und zahlreichen Ablehnungsschreiben genehmigte Anthem schließlich die Kostenübernahme.

In einem Statement an „The Independent“ erklärte das Unternehmen, man habe den Fall nach erneuter Prüfung genehmigt und entschuldige sich für den entstandenen Stress. Der ursprüngliche Ablehnungsbescheid habe „nicht alle medizinischen Details“ von Herres’ Krankengeschichte berücksichtigt.

Neue Kosten bringen sie erneut in Not

Doch die Erleichterung währte nur kurz: Die Versicherung erhöhte den Eigenanteil auf 350 US-Dollar (etwa 300 Euro) im Monat – fast doppelt so viel wie zuvor. Für eine 90-Tage-Packung müsste Herres rund 1000 US-Dollar (etwa 860 Euro) zahlen. Derzeit nutzt sie Rabattgutscheine über Drittanbieter, um den Preis auf rund 88,66 US-Dollar (etwa 76 Euro) zu senken – doch diese Angebote seien nicht verlässlich und könnten jederzeit verschwinden.

„Ich lebe mit einem Herz, das mir ein anderer Mensch geschenkt hat“, sagte Herres im Gespräch mit „The Independent“. „Anthem spielt mit diesem Geschenk – sie riskieren nicht nur mein Leben, sondern auch das Vermächtnis meines Spenders.“ Trotz aller Rückschläge will sie weiter kämpfen – für ihre Gesundheit und für alle Organempfänger, die auf ähnliche Unterstützung angewiesen sind.

Bewusstseinsübertragung nach Herztransplantationen? Arzt stellt erstaunliche Theorie auf

Nach dem Schicksal von Payton Herres rückt die Frage nach der Verbindung zwischen Körper und Geist erneut in den Fokus. Ein deutscher Mediziner sieht darin mehr als reine Biologie – und verweist auf erstaunliche Forschungsergebnisse.

Das sagt die Forschung laut Experte Dr. med. Wolfgang Knüll:

  • Hinweise deuten darauf hin, dass bei Organtransplantationen mehr als Gewebe übertragen wird
  • Patienten berichten nach Eingriffen von plötzlichen Veränderungen in Vorlieben und Verhalten
  • Frühere Studien untersuchten auffällige Parallelen zwischen Spendern und Empfängern
  • Forscher fordern mehr Offenheit und neue Studien zum Thema Bewusstsein bei Transplantationen

Nahtod-Forscher Dr. med. Wolfgang Knüll erklärt, dass Empfänger nach Herztransplantationen teilweise Eigenschaften ihrer Spender übernehmen. Er plädiert dafür, die Erforschung des Bewusstseins in der Medizin ernster zu nehmen – und Organempfänger künftig umfassender zu informieren.