Christkindlmarkt in Moosburg: Musikgruppen und Künstler sorgen trotz tristem Wetter für viele Glanzpunkte

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Ein musikalischer Genuss war der Auftritt der Bläser- und Chorformationen der Kastulus-Realschule Moosburg am Samstagnachmittag. © Hermann

Auch wenn Regen und Wind den Christkindlmarkt in Moosburg begleiteten, so wurden doch einige Glanzpunkte an diesem tristen Wochenende gesetzt. Und auch das Christkind war da.

Moosburg – Es stürmte ordentlich, als Moosburgs Bürgermeister Josef Dollinger im Beisein von Landrat Helmut Petz am späten Freitagnachmittag den Christkindlmarkt in Moosburg eröffnete. „Leider ist das Wetter nicht so, wie wir es uns gewünscht haben“, sagte er. Aber: „Machen wir das Beste draus.“ Und das taten die Moosburger das ganze Wochenende lang: Während vor dem Zehentstadel viele Vereine, Schulen und Kindergärten, Musikgruppen und Solokünstler Lieder, Musik, Geschichten und Gedichte zum Besten gaben, gab‘s im Inneren Dekoration und Geschenkartikel rund um Weihnachten.

So lockten die Moosburger Schulen am Samstag trotz tristem Wetter viele Familien auf den Christkindlmarkt. Proppenvoll war der Platz etwa, als die Bläser- und Chorformationen der Kastulus-Realschule Moosburg eine Stunde lang Weihnachtslieder spielten und sangen – zum Stolz der Eltern und zur Freude von Schulleiter Wolfgang Korn, der sich diesen stimmungsvollen Auftritt ebenfalls nicht entgehen ließ. Mit Apollon‘s Smile stand am Abend auch ein bekanntes Singer-Songwiriter-Duo aus Freising auf der Bühne, das die Besucher stimmungsvoll durch den Abend begleitete.

Für einen Farbtupfer sorgten am Sonntag unter anderem die Kindergartenkinder, die mit ihren Advents- und Weihnachtsliedern festliche Stimmung verbreiteten – zur Freude auch des Nikolaus‘, der die Mädchen und Buben mit Süßem beschenkte.

Stricken ist ihre große Leidenschaft, erzählt Marina Gührkop. Und so strickte sie auch am Christkindlmarkt.
Stricken ist ihre große Leidenschaft, erzählte Marina Gührkop. Und so strickte sie auch am Christkindlmarkt. © Hermann

Im Zehentstadel luden viele (Hobby-)Künstler zum Weihnachtseinkauf ein. So gab‘s etwa bei Marina Gührkop eine große Auswahl an selbst gestrickten Mützen, Schals und Handschuhen. „Stricken ist für mich der Ausgleich zu meinem Bürojob“, erzählte sie im FT-Gespräch. Und es ist ihre große Leidenschaft, wie unschwer zu erkennen war: Wenn gerade kein Kunde an ihrem Stand war, strickte sie an einer grauen Mütze weiter. Bereits zum dritten Mal verbrachte sie zusammen mit einer Freundin das Wochenende auf dem Moosburger Christkindlmarkt – in der Hoffnung, dass ein paar Sachen verkauft werden. „Ich freu mich immer, wenn meine Sachen getragen werden.“ Immerhin steckt jede Menge Handarbeit in ihren Sachen: An eine Baskenmütze etwa strickt sie zwei Tage lang hin.

Alles, was der Garten hergibt, wird von Theresia Pflügler verarbeitet. So fertigte sie etwa einen Weide-Engel.
Alles, was die Natur hergibt, wird von Theresia Pflügler verarbeitet. So fertigte sie etwa einen Weide-Engel. © Hermann

Naturprodukte bot Kräuterpädagogin Theresia Pflügler aus Gammelsdorf an: Ob Kräutersalz, Essig, Gelee oder vieles mehr: Alles was die Natur hergibt, wird von ihr verarbeitet. Als Landrat und Bürgermeister am Freitag an ihrem Stand vorbeischauten, war sie gerade dabei, aus Weiden Figuren zu basteln – Rentiere und Engel hatte sie im Angebot.

Überhaupt war das Sortiment an den Ständen sehr kreativ und vielfältig: Weihnachtsdekoration aus Holz, bedruckte Kissen, gebastelte Sterne, Kerzen in verschiedensten Farben und Formen, Schmuck und vieles mehr gab‘s zu erwerben. Und so war trotz tristem Wetter etwas von dem „Zauber der Weihnachtszeit“ in der Luft, den sich Bürgermeister Josef Dollinger vom Moosburger Advent samt Christkindlmarkt erhofft hatte.

Glanzvoller Auftakt: Das Moosburger Christkind (Ruby Stengl) und seine Engel waren zur Eröffnung gekommen - zur Freude von Bürgermeister Josef Dollinger (l.) und Landrat Helmut Petz.
Glanzvoller Auftritt: Das Moosburger Christkind (Ruby Stengl) samt Engel war zur Eröffnung gekommen – zur Freude von Bürgermeister Josef Dollinger (l.) und Landrat Helmut Petz. © Hermann

Für so einen Glanzpunkt hatten auch das Moosburger Christkind in Person von Ruby Stengl und die kleinen Engel gesorgt, die zum Auftakt gekommen waren und mit Offenheit und Herzlichkeit auf die Besucher zugingen, Schokolade verteilten und ihnen eine Freude bereiteten. Es waren ohnehin nur „die Hartgesottenen, die gekommen sind“, sagte Laura Klöck von der Moosburg Marketing eG angesichts des regnerisch-stürmischen Auftakts. Trotzdem war die Stimmung bestens.

Und so soll es auch am kommenden Wochenende, 13. bis 15. Dezember, sein, wenn der zweite Teil des Christkindlmarkts vor und im Zehentstadl stattfindet – dann hoffentlich bei besserem Wetter. Das Programm ist in jedem Fall wieder vielfältig und abwechslungsreich. Alle Infos gibt‘s unter www.moosburger-advent.de.

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