Die Heizanalgen in einigen Liegenschaften des Markts Nandlstadt sind in die Jahre gekommen und sollen Zug um Zug erneuert werden. Was einige Markträte bei diesem Vorhaben aber vermissen, ist ein Konzept.
Nandlstadt – Wiederholt sei die Gemeinde Nandlstadt von ihrem Heizungsbauer auf den „schlechten Zustand“ einiger Heizanlagen in gemeindlichen Liegenschaften hingewiesen worden, beichtete Bürgermeister Gerhard Betz in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Deshalb möchte die Verwaltung, „wie bereits vor einigen Jahren eigentlich angedacht“, einen „jährlichen Austausch der alten Heizanlagen“ vornehmen und dies auch beschlussmäßig festhalten, um Planungssicherheit zu haben, wie es heißt. Los gehen soll es mit der Heizanlage der Feuerwehr mit angrenzendem Bauhof.
Keine Diskussion gab‘s darüber, dass die Heizung im Feuerwehrhaus, die laut Betz 1994 gebaut und 1995 in Betrieb genommen wurde und somit „sehr alt“ ist, ausgetauscht werden muss. Doch dass die weiteren Anlagen in einer „jährlichen Verpflichtung“ ausgetauscht werden sollen, damit konnte sich 2. Bürgermeister Rainer Klier (CSU) gar nicht anfreunden. Er würde die Heizanlagen „sukzessive“ erneuern.
Auch Energiereferent Martin Forster (CSU) stand dem Vorschlag kritisch gegenüber: „Grundsätzlich wechsle ich eine Heizung aus, wenn sie am Ende ist“, sagte er – und nicht, wenn sie 25 Jahre alt ist. „So ein Beschluss schmeckt mir nicht.“ Forster würde sich „a bisserl ein Konzept“ wünschen. „Ich möchte wissen, welchen Bedarf wir haben, und welche Möglichkeiten wir haben.“ Sebastian Kühner erklärte ebenfalls: „Ich kann mit dem Antrag auch nicht mitgehen – mir fehlt ein hinreichendes Konzept, wie wir das Ganze angehen wollen.“
Nandlstadts Geschäftsleiter Michael Reithmeier erklärte dazu: „Die Heizungen, die 25 Jahre alt und überprüft worden sind, sind alle fertig und gehören ausgetauscht.“ Ziel der Verwaltung sei es mit diesem Vorschlag, einen „a bisserl verpflichtenden Beschluss zu fassen, dass wir das Thema ernst nehmen und angehen“, sagte Reithmeier.
Mit Blick vor allem auf die Heizung im Feuerwehrhaus und auch andere Anlagen sagte der Bürgermeister: „Wenn wir nicht bald was machen, haben wir ein massives Problem.“ Soweit möchte es natürlich niemand kommen lassen. Nach einer kurzen Diskussion über unterschiedliche Heizungstypen und die Sinnhaftigkeit eines jährlichen Austausches wurde schließlich dem Vorschlag von Rainer Klier zugestimmt, dass die Heizungen „sukzessive“ ausgetauscht werden. Los geht‘s im Feuerwehrhaus.