Autobombe auf der Krim explodiert – Putins Armee verliert weiteren Offizier

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Russland kämpft mit hohen Verlusten im Ukraine-Krieg. Jetzt soll die Ukraine einen russischen Offizier in einer Sonderoperation getötet haben.

Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt hohe Verluste in Kauf, um seinen Krieg gegen die Ukraine weiterzuführen. Das unabhängige russische Medienunternehmen Mediazona sowie der russische Dienst der BBC konnten bisher die Namen von 77.143 getöteten russischen Soldaten verifizieren. Nach Angaben des britischen Generalstabschefs Tony Radakin sei die Zahl der Toten und Verwundeten auf russischer Seite möglicherweise schon bei 700.000. Jetzt verliert Putin einen weiteren wichtigen Offizier.

„Kriegsverbrecher“ sei „legitimes Ziel“ gewesen: Autobombe tötet russischen Offizier

Durch eine Autobombe in der Stadt Sewastopol, auf der von Russland kontrollierten Krim, kam am Mittwoch (13. November) der Stabschef der 41. Raketenbrigade der russischen Schwarzmeerflotte, Waleri Trakowski, ums Leben. Das russische Ermittlungskomitee bestätigte den Angriff, ohne Trankowskis Namen zu nennen: „Durch die Explosion eines an der Unterseite des Wagens befestigten Sprengsatzes wurde ein Angehöriger der russischen Streitkräfte getötet“, erklärte das Komitee und fügte hinzu, es habe eine Untersuchung wegen „der Verübung eines Terroranschlags“ eingeleitet.

Es sei eine Sonderoperation des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SSU) gewesen, berichtet Ukrainska Pravda unter Berufung auf eine Quelle in der SSU. Trankowski sei ein „Kriegsverbrecher“, der vom Schwarzen Meer aus Raketenangriffe auf zivile Ziele in der Ukraine angeordnet habe. Er sei ein „legitimes Ziel“ gewesen.

Durch eine Autobombe kam am 13. November ein hochrangiger russischer Offizier ums Leben. © IMAGO/ eyepress124872

Ukraine nimmt russische Offiziere ins Visier: In den Augen der Ukraine „Kriegsverbrecher“

Die Ukraine hat in der Vergangenheit mehrere russische Militäroffiziere und in Russland eingesetzte Beamte ins Visier genommen, denen Kiew vorwirft, im Land Kriegsverbrechen begangen zu haben. Im Oktober bekannte sich die Ukraine zu einem Anschlag, bei dem ein Mitarbeiter des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja getötet wurde. Laut ukrainischem Militärgeheimdienst sei das Opfer als „Kriegsverbrecher“ bestraft worden.

Darüber hinaus wird auch die Tötung eines ehemaligen russischen U-Boot-Kapitäns in der Stadt Krasnodar auf die Ukraine zurückgeführt, obwohl es dazu keine offizielle Bestätigung gibt. Der Mann war beim Joggen erschossen worden. Laut der ukrainischen Armee soll er in einen tödlichen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja verwickelt gewesen sein, bei dem 23 Zivilisten ums Leben kamen.

Russische Gegenoffensive in Kursk: Nordkoreas Soldaten unterstützen Russland im Ukraine-Krieg

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg häufen sich, nicht nur unter den Soldaten, sondern auch im Material. Putin setzt im Kampf gegen die Ukraine deshalb auch nordkoreanische Soldaten ein. Die konkrete Anzahl der Truppen ist unklar – einige Medienberichte nennen 8000, andere halten bis zu 15.000 für möglich. Jetzt bereitet sich die russische Armee in der Oblast Kursk offenbar eine große Gegenoffensive vor. Bis zu 50.000 russische Truppen, darunter auch tausende Nordkoreaner, sollen sich auf den Gegenangriff vorbereiten, wie das ukrainische Militär bekannt gab. (lw)

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