Geldregen unter König Charles: So viel verdient Prinz William
König Charles darf sich über stattliche Einkünfte freuen. Auch Prinz Williams Herzogtum hat im vergangenen Jahr einen Überschuss erwirtschaftet.
London – Davon lässt sich gut leben. Die britischen Royals dürfen sich im kommenden Jahr über einen beachtlichen Geldsegen freuen. Wie aus dem jährlichen Finanzbericht des Königshauses hervorgeht, steigt der Betrag, der König Charles III. (75) und seine Familie für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben zusteht, um 45 Millionen auf 130 Millionen Pfund (etwa 155 Millionen Euro). Auch Prinz William (42) kann sich über eine satte „Gehaltserhöhung“ freuen.
Prinz von Wales erhält kein monatliches Gehalt, seine Ausgaben werden durch das Herzogtum Cornwall gedeckt
Dahinter steckt, dass die Einnahmen des sogenannten „Crown Estate“ kräftig gestiegen sind. Dabei handelt es sich um ein Portfolio an Land- und Immobilienbesitz sowie die Rechte an der wirtschaftlichen Nutzung des Festlandsockels um die britische Küste. Aus diesen Einnahmen speist sich der als „Sovereign Grant“ bezeichnete Topf, mit dem die britischen Royals ihre Residenzen im Schuss halten und offizielle Auslandsreisen finanzieren. Schon letztes Jahr war Charles III. reicher, als Queen Elizabeth II. je war.
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Der Prinz von Wales erhält kein monatliches Gehalt, seine Ausgaben werden hauptsächlich durch das Herzogtum Cornwall gedeckt. Dieses stellt ein Vermögen im Wert von über 900 Millionen Euro dar, das seit seiner Gründung 1337 dazu dient, den Thronfolger finanziell zu unterstützen. Prinz William ist seit der Krönung seines Vaters stolzer Besitzer des Herzogtums, das für das Finanzjahr einen ausschüttungsfähigen Überschuss von 23,6 Millionen Pfund (28 Millionen Euro) ausweist. Das sollte die Ausgaben von Prinz William (42), Prinzessin Kate (42) und ihren drei Kindern decken.
Prinz William profitiert von Steuererleichterungen und Offshore Windparks
Williams Haupteinnahmequelle profitiert zudem von erheblichen Steuererleichterungen. Mike Warburton, ein ehemaliger Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thornton, erklärt gegenüber The Telegraph: „[Das Herzogtum] ist eine Körperschaft der Krone und zahlt keine Erbschafts- oder Körperschaftssteuer.“ Darüber hinaus unterliege Prinz William keiner Kapitalertragssteuer, da die Gewinne vom Herzogtum einbehalten würden.
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Wie genau die Gelder verteilt werden, dürfte nur König Charles geläufig sein, trotzdem sind die tüchtigen Gewinne durch den Ausbau von Offshore-Windparks in der Nordsee zu verzeichnen. Der Anteil, der für die Royals bestimmt ist, wurde daher kürzlich auf zwölf Prozent gesenkt. Trotzdem steigt der Betrag, den sie zur Verfügung haben, tatsächlich an.
Auch die Kosten, die die Royals zu tragen haben, sind enorm. Das zusätzliche Geld soll vor allem in die seit Jahren laufende Renovierung des Buckingham-Palasts fließen, hieß es seitens des Königshauses. Bereits auf der Einkaufsliste für dieses Steuerjahr stehen aber auch zwei neue Hubschrauber vom Typ AgustaWestland AW139s, mit denen die Royals zu ihren zahlreichen offiziellen Terminen reisen wollen.
Prinz Harry bei Erbe bevorzugt: Queen Mum vererbt ihren Urenkeln ebenfalls hohe Summen
Doch besonders William kann sich nicht beklagen. Er hat noch weitere Töpfe, in die er greifen kann. Ihren beiden Urenkeln Prinz Harry und Prinz William vererbte Queen Mum (Elizabeth Bowes-Lyon starb im Alter von 101 Jahren im Jahr 2002) laut britischen Medien einen rund 14 Millionen Pfund (ca. 16,5 Millionen Euro) schweren Treuhandfonds. Das Geld wurde allerdings nicht fifty-fifty aufgeteilt – Harry erhielt mehr. Was im ersten Moment unfair klingen mag und man der Königinmutter möglicherweise sogar unterstellen könnte, Harry mehr geliebt zu haben, hat einen rationalen Hintergrund. Als erstgeborener Sohn des britischen Thronfolgers genießt Prinz William andere Privilegien als der Herzog von Sussex.
Prinz William beerbte (mit Prinz Harry) seine Mutter Prinzessin Diana und Queen Mum
Auf dieses Erbe hätten Prinzessin Dianas (36, † 1997) Söhne sicher gerne verzichtet, doch müssen sie damit leben, dass ihre Mutter 1997 verstarb. Von ihrem Nachlass dürfte noch etwa übrig sein. William und sein Bruder Prinz Harry (39) zahlten 8,4 Millionen Pfund (knapp 10 Millionen Euro) Erbschaftssteuer auf den 21 Millionen Pfund (knapp 25 Millionen Euro) teuren Vermächtnis ihrer verstorbenen Mutter Diana, der damaligen Prinzessin von Wales. Tragisch für Harry: William fischt in seinem Teich und ist inzwischen beliebter bei den Amerikanern, als ihr „landeseigener“ britischer Royal Prinz Harry. Verwendete Quellen: thetimes.com, telegraph.co.uk, ntv.de