Ende von Russlands Offensive im Ukraine-Krieg wohl in Sicht: Geheimdienstchef nennt Details

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Die Ukraine stärkt ihre Position an der Front: Offenbar gerät die russische Offensive durch erfolgreiche ukrainische Angriffe in Kursk ins Stocken.

Kursk – Laut einem aktuellen Bericht der Newsweek könnte sich ein Abebben von Russlands Offensive im Ukraine-Krieg abzeichnen. Jüngste Entwicklungen deuten demnach darauf hin, dass die russischen Streitkräfte mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert sind und eine Wende im lang andauernden Konflikt bevorstehen könnte.

Ende von Russlands Offensive im Ukraine-Krieg wohl in Sicht

Am Dienstag (6. August) führten demnach ukrainische Truppen, angeführt von der 22. Mechanisierten Brigade aus Kiew, einen Angriff auf die russische Grenzregion Kursk durch. Laut dem amtierenden Regionalgouverneur Alexej Smirnow hätten die russischen Streitkräfte zunächst einen Durchbruch an der Grenze verhindert.

Russische Militärblogger berichteten jedoch, dass die Versuche, die ukrainischen Truppen zurückzuschlagen, nicht erfolgreich waren und dass die ukrainischen Truppen ihre Positionen auf russischem Territorium festigen konnten.

„Bis zum Einbruch der Nacht war endgültig klar, dass es unmöglich ist, die feindlichen Kräfte aus dem besetzten Gebiet zu vertreiben“, schrieb ein prominenter russischer Militärblogger auf der Plattform Telegram.

Vor allem die russische Grenzstadt Sudscha wird aktuell von den ukrainischen Streitkräften ins Visier genommen. © X (Screenshots)/@Maks_NAFO_FELLA

Ukraine-Offensive in Kursk: 300 Soldaten beteiligt

Das russische Verteidigungsministerium berichtete, dass ukrainische Angriffe auf die Siedlungen Nikolayevo-Daryino und Oleshnya in Kursk stattgefunden hätten. Die Stadt Sudscha (6000 Einwohner) sei nahezu vollständig evakuiert worden, wie russische Telegram-Kanäle berichteten.

Gemäß dem bulgarischen Nachrichtensender Nova News sollen rund 300 gut ausgerüstete ukrainische Soldaten an der Aktion, an einem rund 15 Kilometer langen Frontabschnitt, beteiligt gewesen sein und konnten dabei auf etwa 20 gepanzerte Fahrzeuge zurückgreifen.

Trotz intensiver Angriffe russischer Truppen konnten die ukrainischen Streitkräfte ihre Positionen in der Grenzzone halten. Andrij Kowalenko, ein Beamter des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, sagte in einer Stellungnahme, dass der Kreml über die Kontrollierbarkeit der Situation in der Region Kursk lüge: „Russland kontrolliert die Grenze nicht.“

Auseinandersetzung in Grenzregion: Russland und Ukraine mit Verlusten

Die Grenzregionen Russlands, insbesondere Kursk, Belgorod und Brjansk, waren während des gesamten Konflikts regelmäßigen Beschuss und Drohnenangriffen ausgesetzt.

Vor wenigen Monaten starteten von der Ukraine aus zunächst Anti-Kreml-Partisanen, darunter die Legion „Freiheit Russland“s und das Russische Freiwilligenkorps, Angriffe auf die Grenzregionen Belgorod und Kursk.

Russische Militärquellen meldeten, dass bei den Auseinandersetzungen in Kursk ukrainische Streitkräfte sechs Panzer, zwei Schützenpanzer und acht weitere Fahrzeuge verloren hätten. Gleichzeitig seien auf russischer Seite ebenfalls Verluste zu verzeichnen gewesen, darunter zwei Panzer und ein Kamow-Ka-52-Angriffshelikopter, wie die Newsweek festhält. Unabhängige Verifizierungen dieser Informationen sind allerdings aktuell nicht möglich.

Ukrainische Streitkräfte: Erfolge in Sudscha

Während die russischen Streitkräfte auch ukrainische Positionen im Nordosten der Ukraine in der Region Sumy angreifen, bleibt die Lage äußerst angespannt. Der einflussreiche russische Militäraccount Rybar berichtete, dass wiederum russische Soldaten in Oleschnja nahezu vollständig umzingelt seien und sich in heftigen Gefechten mit zahlenmäßig überlegenen Einheiten Kiews befänden.

Auch hätten die ukrainischen Streitkräfte eine Gasmesstation im russischen Sudscha erobern und versehen die Stadt mit anhaltendem heftigen Beschuss. Ebenfalls konnte eine FPV-Drohne der Ukraine einen russischen Mil-Mi-28-Kampfhubschrauber beschädigen und zur Notlandung zwingen. Dies sei der erste dokumentierte Vorfall dieser Art, schreibt Rybar. (chnnn)

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