Krieg in Israel und Gaza: Dementi zu Rafah-Grenze – Hamas-Bedingungen für Geisel-Deal „wahnhaft“
Aktuelle News zum Krieg in Israel und Gaza: Israel weist Hamas-Bedingungen für Geisel-Deal zurück. Militär beendet Einsatz in Dschabalia im Gazastreifen.
Tel Aviv/Gaza – Der Krieg in Israel und Gaza konzentriert sich weiterhin auf Kampfhandlungen im südlichen Gazastreifen. Israels Militär hatte in den vergangenen mehrere Einsätze bei Rafah durchgeführt. Nach dem verheerenden Luftangriff, bei dem über 40 Menschen getötet wurden, steht das Vorgehen der Regierung um Benjamin Netanjahu zunehmend in der Kritik. Nun hat Israels Armee eigenen Angaben zufolge ihren mehrwöchigen Einsatz in Dschabalia im Norden des Gazastreifens beendet.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Rafah im Süden des Gazastreifens im Fokus von Krieg in Israel: Mission bei Dschabalia abgeschlossen
Die Mission im Osten der Stadt sei abgeschlossen, teilte die Armee am Freitag mit. Unter anderem in Nahkämpfen und bei Luftangriffen sollen Hunderte Terroristen getötet worden sein. Laut der Armee wurden bei Einsätzen vor Ort in den vergangenen Wochen die Leichen von sieben Israelis gefunden, die am 7. Oktober bei dem Terrorangriff der islamistischen Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden waren.

Das Militär habe darüber hinaus gut zehn Kilometer Tunnelstrecke zerstört sowie Hunderte Waffen und mehrere Waffenproduktionsstätten gefunden. Auch diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
Krieg in Israel und Gaza: Grenzübergang bei Rafah wird doch nicht geöffnet
Über sieben Monaten liegt der Hamas-Angriff inzwischen in der Vergangenheit. Israel reagierte auf den Überfall mit breitangelegten Militäreinsätzen im Gazastreifen und im Westjordanland. Die angespannte Lage im Krieg in Israel und Gaza hat sich in den vergangenen Wochen immer weiter zugespitzt. Zuletzt stand in der Diskussion, ob der geschlossene Grenzübergang bei Rafah im Gazastreifen wieder geöffnet werden kann. Nun hat Ägypten Berichte über eine Einigung zur Wiedereröffnung nach Angaben des staatsnahen ägyptischen TV-Senders Al-Kahira News als falsch zurückgewiesen.
„Ägypten besteht auf einen vollständigen israelischen Rückzug vom Grenzübergang als Bedingung für die Wiederaufnahme seiner Arbeit“, hieß es unter Verweis auf eine hochrangige, nicht näher genannte Quelle. Zuvor hatte der israelische Kan-Sender berichtet, dass sich die beiden Länder auf die Wiedereröffnung des Grenzübergangs für den Transport humanitärer Hilfe geeinigt hätten. Das Übereinkommen sei auf Druck der USA zustande gekommen, hieß es. Der Grenzübergang nach Ägypten in der Stadt im Süden des Küstengebiets war vor gut drei Wochen nach der Übernahme der palästinensischen Seite durch Israels Armee geschlossen worden.
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Geisel-Deal im Krieg in Israel und Gaza – An Ende der Kämpfe geknüpft
Währenddessen gehen die Unterredungen über ein Geisel-Abkommen zwischen Israel und den Hamas weiter. Laut Vermittlern heißt es, dass die Terrorgruppe nur dann zu Gesprächen über ein Geisel-Abkommen an den Verhandlungstisch zurückkehren werde, wenn Israel die Kämpfe einstellt. Man sei zu einer „vollständigen Einigung“ über die Freilassung der aus Israel entführten Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge bereit, hieß es in einer Erklärung der Terrororganisation am Donnerstag.
Voraussetzung für ein Geisel-Abkommen sei indes aber ein Ende des Kriegs in Israel und Gaza. In dem Fall sei man bereit, die Verhandlungen fortzusetzen und ein „umfassendes Austausch-Abkommen“ zu erzielen. Israels Regierung lehnt ein Ende des Kriegs indes kategorisch ab. Der namentlich nicht genannte Beamte erklärte gegenüber der Nachrichtenseite Ynet, die Haltung der Terrorgruppe sei „wahnhaft“.
Nahost-Konflikt: Interaktive Karten zum Israel-Krieg
Unsere interaktiven Karten zum Krieg in Israel zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (red mit Agenturen)
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