Die starken Schneefälle vom ersten Dezember-Wochenende wirken sich bis heute auf den Betrieb der S 4 aus. Verstärkerzüge können bis auf Weiteres nicht eingesetzt werden.
Fürstenfeldbruck - „In der Tat hängen die Ausfälle der S 4-Verstärkerzüge beziehungsweise der S20 noch mit den massiven Schneefällen vom ersten Dezemberwochenende zusammen“, sagt ein Sprecher der Bahn auf Tagblatt-Nachfrage. „Die Fahrten müssen derzeit leider entfallen, da aktuell noch weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen.“
Absenkung
Der Hintergrund: Durch den massiven Schneefall wurden vielerorts Oberleitungen von Ästen und umstürzenden Baumen beschädigt. Die S 4 erwischte es dabei stärker als andere Linien. Dazu komme, dass sich Stromabnehmer auf den Zügen unter der nassen und somit schweren Schneelast gesenkt hätten. Das habe zu Kurzschlüssen geführt, sagt der Bahnsprecher.
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In der Folge seien Abstellanlagen beziehungsweise Gleisabschnitte – und somit auch viele der S-Bahn-Züge – teils mehrere Tage unzugänglich gewesen. Die Stromversorgung vieler Fahrzeuge sei längere Zeit unterbrochen gewesen – und dadurch entstanden weitere Probleme.
Der Frost
Denn durch den strengen Frost von bis zu minus 15 Grad seien wegen der fehlenden Stromversorgung an vielen Fahrzeugen teils erhebliche Schäden entstanden, etwa an Komponenten der Stromversorgung. „Deswegen müssen wir nach und nach alle Fahrzeuge auf Schäden untersuchen und diese reparieren.“
Die Bahn arbeite mit Hochdruck an der Instandsetzung der kaputten Fahrzeuge. So stünden schrittweise immer mehr Fahrzeuge wieder für den Einsatz zur Verfügung. Nach aktuellem Stand werden die Züge der S20 voraussichtlich nach den Feiertagen wieder verkehren, sagt der Sprecher. Allerdings könne es vereinzelt noch zu Ausfällen kommen. st
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