Vollbesetzter BMW kracht frontal in Baum – Rettungshubschrauber-Einsatz
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Valleyer Ortsteil Grub sind am Dienstagnachmittag drei Personen verletzt worden – ein 39-Jähriger so schwer, dass ihn der Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik fliegen musste.

Grub – Wie die Polizei berichtet, kam es gegen 15.30 Uhr zu dem Unfall. Ein 22-Jähriger aus Prien am Chiemsee (Landkreis Rosenheim) fuhr mit seinem BMW mit drei weiteren Insassen im Alter zwischen 21 und 39 Jahren auf der Kreisstraße MB4 in Richtung Feldkirchen-Westerham. Auf der Rosenheimer Straße in Grub überholte der 22-Jährige einen vorausfahrenden Pkw. Nach Beendigung des Überholvorgangs verlor der junge Fahrer aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Wagen, teilt die Polizei mit. Der BMW geriet ins Schleudern und kollidierte am Ortsausgang in Richtung Aschbach mit einem Baum am Fahrbahnrand.
Bei dem Frontalaufprall wurden der Fahrer und der Beifahrer (21) aus Kolbermoor leicht verletzt, eine Person blieb unverletzt. Ein vierter Insasse des Wagens dagegen, ein 39-Jähriger aus Rosenheim, erlitt schwere Verletzungen. Immerhin wurde niemand im Wagen eingeklemmt, alle Insassen konnten sich laut Polizei selbst befreien.
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Rettungshubschrauber fliegt Schwerverletzten in Klinik
Drei Rettungswagen-Besatzungen und ein Notarzt sowie der First Responder aus Helfendorf (Landkreis München) kümmerten sich um die Erstversorgung der drei Verletzten. Ein Rettungshubschrauber brachte den Rosenheimer schließlich in eine Unfallklinik. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben zum Glück nicht. Am BMW des Prieners entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 8000 Euro.

Eineinhalb Stunden Vollsperrung der Kreisstraße
Während des Rettungseinsatzes, der Bergung und der Unfallaufnahme waren die Freiwilligen Feuerwehren Hohendilching mit neun Einsatzkräften und Helfendorf mit 15 Kräften vor Ort, teilt Hohendilchings Kommandant Johann Schlagbauer auf Anfrage mit. Die Feuerwehrler bereiteten den Landeplatz für den Rettungshubschrauber vor und sperrten die Straße. Der Rettungsspreizer kam nicht zum Einsatz. „Es ist ein Wunder, dass das so ausgegangen ist“, sagt Schlagbauer mit Blick auf das Autowrack.
Etwa eineinhalb Stunden dauerte die Vollsperrung der Kreisstraße, der Verkehr musste weiträumig umgeleitet werden. Später wurde noch halbseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet, da die Staatsanwaltschaft zur Ermittlung der Unfallursache einen Unfallgutachter hinzugezogen hatte.