Trump bei US-Wahl unter Druck: Mitarbeiter gefeuert – soll offener Rassist sein

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Ein Trump-Mitarbeiter wurde wegen rassistischer Hetze entlassen. Der 24-Jährige war online und unter dem Pseudonym Alberto Barbarossa aktiv.

Pennsylvania – Ein Mitarbeiter von Donald Trump, der als Regionalleiter für die Republikanische Partei im Westen Pennsylvanias gearbeitet hat, wurde am Freitag vor der US-Wahl 2024 entlassen. Der ehemalige Regionalleiter sei als offener Rassist identifiziert worden.

Politico berichtete, dass der 24-jährige Luke Meyer, ein Außendienstmitarbeiter aus Pennsylvania, der fünf Monate lang für den ehemaligen Präsidenten gearbeitet hatte, als jener Online-Nationalist identifiziert worden sei, der das Pseudonym Alberto Barbarossa verwendete.

US-Wahl 2024: Ein Mitarbeiter des republikanischen Kandidaten Donald Trump soll wegen Rassismus gefeuert worden sein © IMAGO/Alie Skowronski

Rassistischer Trump-Mitarbeiter entlassen: „Warum können wir New York nicht wieder weiß machen?“

Berichten des Guardian zufolge moderiert Meyer den Alexandria-Podcast gemeinsam mit Richard Spencer, dem Organisator der „Unite the Right“-Kundgebung der weißen Nationalisten 2017 in Charlottesville, Virginia, und äußerte regelmäßig rassistische Ansichten. „Warum können wir zum Beispiel New York nicht wieder weiß machen? Warum können wir Miami nicht ausmisten und zurückerobern?“, fragte Barbarossa während einer Podcast-Aufnahme im Juni.

„Ich sage nicht, dass wir 100 Prozent homogen sein müssen. Ich sage nicht, dass wir Nordkorea oder Japan oder so etwas sein müssen. Eine Rückkehr zu 80 Prozent oder 90 Prozent Weißen wäre wahrscheinlich das Beste, was wir uns bis zu einem gewissen Grad erhoffen könnten“, führte er weiter aus.

Informationen zur US-Wahl

Die US-Wahl 2024 hat begonnen und letzte Umfragen deuteten bereits ein knappes Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris an. Alle News live zur US-Wahl 2024 finden Sie in unserem Ticker. Die Live-Entwicklungen zu den ersten Ergebnissen der US-Wahl 2024 können Sie ebenfalls im Ticker verfolgen. 

Die US-Wahl 2024 zwischen Trump und Harris dürfte erneut zu einer Zitterpartie werden. Das könnte die offizielle Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Wahl 2024 verzögern. Nach deutscher Zeit müssen sich Interessierte auf zeitliche Verschiebungen einstellen. Die US-Wahl 2024 kann derweil auch im Livestream verfolgt werden.

Vor US-Wahl 2024: Rassistischer Trump-Mitarbeiter entlassen

Nachdem ihm Politico Beweise vorgelegt hatte, die ihn mit dem Alias ​​„Barbarossa“ in Verbindung brachten, gab Meyer die Verbindung zu und gestand, dass er seine Online-Identität vor seinen Kollegen von „Trump Force 47“ geheim gehalten hatte. Jenem Arm der Trump-Kampagne, der die Bemühungen zur Mobilisierung von Freiwilligen überwacht.

Er sei froh über die Aufklärung, schrieb Meyer in einer E-Mail an Politico. „Dadurch wurde mir klar, wie anstrengend es war, meine wahren Gedanken so lange verbergen zu müssen.“ Meyer wurde im Juni von der Republikanischen Partei Pennsylvanias eingestellt und am Freitag vor der US-Wahl entlassen. Die Republikaner bestätigten dies in einer SMS an die Washington Post.

US-Wahl: Neonazis greifen Rhetorik von Trumps Wahlkampfteam auf

In einer E-Mail an Politico schrieb Meyer: „Sie können mir wie der Hydra den Kopf abschlagen und ihn hochhalten, damit ihn die ganze Welt sehen kann, aber zwei weitere werden still und leise auftauchen und im Verborgenen ihr Unwesen treiben.“ Neonazi-Gruppen und die extreme Online-Rechte greifen die einwanderungsfeindliche Rhetorik von Trumps Wahlkampfteam auf, um neue Unterstützer zu gewinnen und ihren Extremismus einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. (lm)

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