Zehn Panzer auf einmal: Ukraine-Brigade gelingt schwerer Schlag gegen Putin

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Brennende Panzer: Die russischen Verluste in der Ukraine steigen ungebremst, während die Offensive von Wladimir Putin in der Region Charkiw läuft.

Kreminna - Die Drohnen-Aufnahmen stammen aus demselben Ukraine-Krieg. Sie dokumentieren jeweils die nächsten Verluste für Russland, im von Kreml-Autokrat Wladimir Putin begonnenen Blutvergießen im heimtückisch überfallenen Nachbarland.

Ukraine-Krieg: 63. Brigade fügt Russland bei Kreminna schwere Verluste zu

Der Unterschied: Während die russische Armee im Norden in die Region Charkiw eingefallen ist und dorthin wohl vor allem Infanterie geschickt hat, also Fußtruppen ohne mechanisierte Verbände, ist zeitgleich in der östlichen Oblast Luhansk dagegen ein ganzer russischer Panzer-Verband ins Verderben gefahren. Das zeigt ein neues, brutales Video aus der Ukraine, das unter ukrainischen Militär-Bloggern bei X kursiert.

Geteilt wurde es offenbar von der 63. Brigade der ukrainischen Armee, die bei Kreminna gemeinsam mit der 60. Brigade gegen den russischen Ansturm auf Geheiß Putins kämpft. Und die nun wohl in nur einem Abwehrkampf gleich zehn russische Panzer hintereinander abgeschossen hat - angeblich fünf Kampfpanzer und fünf Schützenpanzer, was zumindest stellenweise auf den Bildern (siehe Tweet) auch zu erkennen ist.

Verluste Russlands im Ukraine-Krieg: Wladimir Putin verlor rund 3000 Panzer

Wie unter anderem die Militär-Blogger des X-Accounts „BrennpunktUA“ (fast 60.000 Follower) schreiben, soll sich der Angriff der Russen mit den mechanisierten Einheiten etwas südlich von Kreminna in Richtung des Dorfes Tors‘ke zugetragen haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Überliefert ist, dass die 63. Brigade der ukrainischen Armee schon länger bei Kreminna kämpft, und zwar dort im von Experten oft beschworenen Verbund aus Kampfpanzern, Artillerie und Drohnen.

Letztgenannte Kombination schaltete diesmal die nächsten Panzer Putins aus. Wie viele russische Soldaten dabei geschätzt verwundet oder gar getötet wurden, geht aus den Bild-Sequenzen nicht hervor. Ende April hatte das britische Verteidigungsministerium, das die Gefechte genau analysieren lässt, geschätzt, dass Moskau seit Beginn des völkerrechtswidrigen Überfalls auf den westlichen Nachbarn (24. Februar 2022) bis zu 450.000 Soldaten durch Tod oder Verwundung sowie knapp 3000 Panzer verloren hat, die durch die Ukrainer zerstört oder erbeutet wurden. Kiew gibt bei den Panzern noch viel höhere, angebliche russische Verluste an. Stand 14. Mai, wurden vom Generalstab 7496 mutmaßlich zerstörte Russen-Panzer aufgelistet.

Panzer-Verluste Russlands: Putin-Soldaten fürchten die Ukraine-Drohnen

Weil verschiedene westliche Einschätzungen von dieser Zahl jedoch deutlich (nach unten) abweichen, muss sie wohl kritisch hinterfragt werden. Noch ein Beispiel: Laut der Open-Source-Intelligence-Website Oryx, die militärische Verluste anhand von Fotos und Kartenmaterial dokumentiert, hatte die russische Armee bis zum 20. April 2024 rund 2900 Panzer verloren. Die Ukraine büßte demnach bis zum selben Zeitpunkt geschätzt 796 Panzer ein - der Quelle zufolge waren darunter auch mindestens 30 Leopard-2-Panzer.

Russlands Truppen schaffen es indes offenkundig noch immer nicht, ein Mittel gegen die Gefahr aus der Luft zu finden. So kursiert bei X etwa auch ein Video davon, wie eine kleine Quadrocopter-Drohne wohl mit einer aufmontierten RPG-Panzerabwehrgranate einen ganzen russischen T-80- oder T-90-Panzer in einem riesigen Feuerball explodieren lässt. Beim neuerlichen Anlauf der Russen bei Kreminna ist in den Video-Aufnahmen derweil kein klarer Plan zu erkennen. Die Panzer fahren stattdessen hintereinander direkt ins ukrainische Artilleriefeuer, teils in Reihe auf einer Straße, was bezüglich Koordinaten den Ukrainern das Zielen erheblich erleichtert haben dürfte.

Ukraine-Krieg im Donbass: Russen visieren wohl Kramatorsk an

Während der Diesel-Nachschub in Russland selbst durch Ukraine-Drohnen attackiert wird, versucht Putins Armee im Donbass ihrerseits offenbar, sowohl aus nordöstlicher Richtung über Kreminna kommend als auch aus südöstlicher Richtung von Awdijiwka aus auf Kramatorsk vorzustoßen, wo das ukrainische Hauptquartier für den Osten des geschundenen Landes liegt. (pm)

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