Frau kann nicht mehr lächeln – Kopfschmerzen seit 10 Jahren stellen sich als ernste Krankheit heraus

Tamara Bright aus der englischen Region Teesside litt seit 2015 mehrere Jahre unter starken Kopfschmerzen und Gleichgewichtsproblemen. Laut der britischen Zeitung "The Mirror" wurde ihr lange von Ärzten nicht geglaubt, wie ernst ihre Sorgen waren. Mittlerweile weiß die 31-Jährige, dass in den Jahren ein "gigantischer Tumor" in ihrem Kopf wuchs.

Sorgen wurden nicht ernst genommen: "Man hat mich ausgelacht"

Tamara ging jahrelang zu Ärzten aus Angst, einen Hirntumor wie ihre verstorbene Mutter zu haben. Die Ärzte erklärten ihr jedoch, dass ihre Beschwerden nichts Ernstes seien. "Man hat mich ausgelacht und gesagt, ich würde mir zu viele Sorgen machen", teilte sie mit.

In den vergangenen Jahren verschlechterte sich ihr Gehör stark. Ein Audiologe nahm ihre Sorgen ernst und schickte sie zu einem MRT. Dabei wurde ein gutartiger, aber großer Tumor entdeckt, der auf ihr Gehirn drückte. Er sei vier Zentimeter groß gewesen.

Laut "The Mirror" wurde sie 2023 und 2024 operiert. Die Ärzte konnten den Tumor entfernen. Anschließend erhielt sie eine Strahlentherapie, um ein Wiederkehren zu verhindern.

Das Glioblastom ist der häufigste bösartige Hirntumor bei Erwachsenen.
Hirntumoren entstehen, wenn Zellen im Gehirn unkontrolliert wachsen und können gutartig oder bösartig sein. Getty Images

Gesichtslähmung beeinträchtigt ihre Sprachfähigkeit

Die Tumorentfernung führte bei ihr zu einer Bell-Lähmung auf der rechten Gesichtshälfte. Tamara kann deshalb nicht normal lächeln und hat Probleme beim Sprechen. Das beeinflusse laut ihrer eignen Aussage ihr Selbstbewusstsein.

Gemeinsam mit ihrem Verlobten Jordan erwartet die 31-Jährige noch in diesem Jahr einen kleinen Jungen. Danach will Tamara mögliche Behandlungen für ihre Lähmung prüfen. 

4 Fakten zu Hirntumoren

  • Hirntumore sind selten: Jährlich erkranken in Deutschland etwa 7000 Menschen an Tumoren des Zentralen Nervensystems, was nur rund zwei Prozent aller Krebsfälle ausmacht.
  • Frühe Symptome sind oft unspezifisch: Kopfschmerzen, Sehstörungen, Sprachprobleme oder leichte Lähmungen können erste Anzeichen sein, werden aber häufig nicht mit einem Hirntumor in Verbindung gebracht.
  • Ursache weitgehend unbekannt: Lebensstil, Ernährung, Stress oder Umweltfaktoren spielen nach aktuellem Wissen kaum eine Rolle. Nur direkte Bestrahlung kann das Risiko leicht erhöhen.
  • Diagnose und Behandlung möglich: Hirntumore lassen sich gut mit MRT oder CT erkennen, und Operationen sowie Strahlen- oder Chemotherapie sind oft wirksam, besonders bei frühzeitiger Erkennung.